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07.04.2005 16:13

Symposium der geowissenschaftlich orientierten Zentralasienforschung

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Erfahrungsaustausch auf Einladung der Universität Gießen und des GeoForschungsZentrums Potsdam

    Ein Symposium der "Geowissenschaftlich orientierten Zentralasienforschung in Deutschland" findet vom 14. bis 16. April 2005 (ab 13 Uhr) auf Schloss Rauischholzhausen, der Tagungsstätte der Justus-Liebig-Universität Gießen, statt. Die Tagung wird veranstaltet vom Zentrum für Internationale Entwicklungs- und Umweltforschung der Universität Gießen (ZEU, Prof. Dr. Ernst Giese) gemeinsam mit dem GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ, Prof. Dr. Dr. h.c. Rolf Emmermann).

    Die kultur- und geowissenschaftlich orientierte Zentralasienforschung besitzt in Deutschland und nicht zuletzt an der Justus-Liebig-Universität Gießen eine lange Tradition. Der erste Lehrstuhl für Geographie wurde an der Universität Gießen bereits im Jahr 1864 eingerichtet und auf Empfehlung durch Alexander von Humboldt mit Robert von Schlagintweit besetzt, einem der drei Brüder, die zunächst in den Alpen und später im westlichen Himalaya Hochgebirgsforschungen betrieben. Sie zählen zu den Begründern der Zentralasienforschung.

    Die lange Tradition der Zentralasienforschung wurde in Deutschland durch den Zweiten Weltkrieg und die Zeit des "Kalten Krieges" unterbrochen. Seit der Auflösung der Sowjetunion, der Selbstständigkeit der mittelasiatischen Republiken und der Öffnung der Volksrepublik China sind Forschungsarbeiten in Zentralasien vor Ort wieder möglich. Zahlreiche längerfristig angelegte Forschungsprojekte werden bereits bearbeitet, weitere befinden sich in der Vorbereitung.

    Auf verschiedenen Tagungen wurde inzwischen deutlich, dass die einzelnen Projektgruppen in Deutschland, die in diesem Bereich arbeiten, nur unzureichend oder gar nicht über die Arbeiten anderer Forschungsgruppen informiert sind. Mögliche Synergieeffekte blieben dadurch bis jetzt ungenutzt. Diese betreffen den - zum Teil teuren und aufwändigen - Datenaustausch, Informationen über ähnliche Forschungsaktivitäten in anderen Ländern, wie bespielsweise der Schweiz, Japan oder den USA, oder auch Hinweise auf geeignete Kooperationspartner vor Ort.

    Mit anderen Worten: Es fehlte bis jetzt ein Erfahrungs- und Informationsaustausch in diesem Forschungsbereich. Dieser soll bei dem Symposium vom 14. bis 16. April 2005 auf Schloss Rauischholzhausen erfolgen. Ein weiteres Ziel der Tagung besteht darin, Kooperationsmöglichkeiten für die bislang relativ getrennt voneinander operierenden Forschergruppen auszuloten und die Zusammenarbeit effektiver zu gestalten. Der Teilnehmerkreis wurde dabei auf Forschungseinrichtungen in Deutschland begrenzt. Das Fächerspektrum umfasst die Geologie, Glaziologie, Hydrologie, Klimatologie, Landschaftsökologie und Wirtschaftsgeographie.

    Kontakt:

    Zentrum für Internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU)
    Dr. Matthias Höher
    Otto-Behaghel-Straße 10, Haus D
    35394 Gießen
    Tel.: 0641/99-12700
    Fax: 0641/99-12709
    e-Mail: Matthias.Hoeher@zeu.uni-giessen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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