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08.04.2005 10:28

Mit dem Zug über die Mitte der Autobahn zum Flughafen

Forschungsland NRW Kommunikation
Innovationsland Nordrhein-Westfalen

    Wissen bewegt.
    Unter diesem Motto präsentieren sich in diesem Jahr Hochschulen und Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen auf der Hannover Messe.
    Mit 23 Highlights bieten die Hochschulen auf dem Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW innovative Spitzenforschung (Halle 2, Stand C36).

    Eine Hochbahn über dem Mittelstreifen der Autobahn und "Agrar-Domes" für trockene Regionen sind nur zwei der spektakulären Forschungsprojekte, die die Fachhochschule Düsseldorf und das Rösrather Ingenieurbüro für Tragwerksplanung vorstellen.
    Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Studie "People Cargo Mover" befasst sich mit der Idee einer Hochbahn über dem Mittelstreifen von Autobahnen für den Personen- und Gütertransport. Eine Verbindung, für die diese Lösung in Frage kommt, ist derzeit zwischen dem Amsterdamer Flughafen Schipol und Groningen geplant. Das Ingenieurbüro gewährleistet die Realisierbarkeit der Entwürfe durch statische und dynamische Voruntersuchungen.

    So genannte "Agrar-Domes", riesige Gewächshäuser mit eigenem Mikro-Klima, könnten helfen, Hungersnöte zu bekämpfen. Gegenüber den bekannten, mathematisch definierten Tragstrukturen können aus Stabflechtwerkschalen Dachhüllen mit selbstregelnder Wölbung gebildet werden. Damit sind u.a. Klimahüllen herstellbar, die in trockenen Gebieten mehrfache Ernten ermöglichen.

    Ein Beispiel für die wirtschaftliche Erschließung alternativer Energiequellen sind Rinnenhohlspiegel. Damit wird in Wüstenregionen bereits heute weltweit die größte Solarstrommenge erzeugt. Selbsttragende Dächer aus Rinnenhohlspiegeln können in unseren Breiten eine doppelte Funktion erfüllen: Solare Energie liefern und gleichzeitig Witterungsschutz sein. Sinnvolle Einsatzgebiete sind Überdachungen von Bahnhöfen und Parkplätzen etc..

    Ein Vorschlag zur Rettung aus Hochhäusern im Katastrophenfall ist die "Air Rescue Bridge", eine von einem Helikopter getragene Rettungsbrücke. Im Notfall klinkt sich ein Tandem-Rotor-Helikopter in eine bereitstehende Leichtkonstruktion in der Nähe des zu evakuierenden Hochhauses ein. Regelungsmechanismen gleichen Flugbewegungen bei leichten Böen aus. Automatische Ausgleichsgewichte stabilisieren wechselnde Lastzustände während der Rettungsaktion.

    Kontakt:
    Fachhochschule Düsseldorf
    Fachbereich Architektur
    Lehr- und Forschungsgebiet Bau -und Tragkonstruktionen
    Prof. Dr. Ralf Wörzberger
    Georg-Glock-Straße 15, 40474 Düsseldorf
    Tel: 0211 / 4351-141, Fax: 0211 / 4351-153
    prof@woerzberger.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mwvi.de/research


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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