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11.04.2005 10:24

MECHATRONIK e. V. plädiert für das Modell "7 + 3 Semester"

Prof. Dr. Rolf Biesenbach Dez. 3 KIT Kommunikation, Innovation, Transfer
Fachhochschule Bochum

    Positionspapier zur Studienorganisation im Ingenieurfach Mechatronik gibt Orientierung auf dem Weg nach Bologna

    Leitlinien für die Konzeption von Ingenieurstudiengängen mit Bachelor- und Masterabschluss empfiehlt der Verein "MECHATRONIK e.V.", in dem sich zahlreiche Professoren deutscher Hochschulen zusammengeschlossen haben. Dabei plädiert der Verein für eine Regelstudienzeit von sieben Semestern für Bachelor- und drei Semester für Master-Mechatronikstudiengänge.

    Als junges und entsprechend boomendes Ingenieurfach (der erste grundständige Studiengang wurde 1993 von der Fachhochschule Bochum eingerichtet) hat sich die Mechatronik als Schnittstelle zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik an deutschen Hochschulen mittlerweile etabliert. Dabei ist die Mechatronik nicht zuletzt so erfolgreich, weil es gelungen ist, ausgewogene Studiengänge zu konzipieren, die trotz der Breite des vermittelten Ingenieurwissens eine qualifizierte Ausbildung der Studierenden an über 40 deutschen Universitäten wie Fachhochschulen garantiert.

    Deshalb stellt der Bologna-Prozess mit der Umstellung dieser Studienangebote auf Bachelor- und Masterstudiengänge eine besondere Herausforderung dar; erst gut die Hälfte der Mechatronik-Hochschulen hat diese Umwandlung geschafft. Schließlich sollen auch Bachelor- Absolventinnen und Absolventen bereits über ein ausreichendes mechatronisches Know-how verfügen, um die Anforderungen der beruflichen Praxis gut zu meistern; und das auch dann, wenn durch die Umstellung auf die neuen europäischen Studienformate die Regelstudienzeit beim Bachelor-Abschluss gegenüber dem bewährten Diplom kürzer wird.

    Dass es aber kein Zurück mehr vor die Beschlüsse von Bologna geben wird, davon ist auch der Vorsitzende des MECHATRONIK e.V., Prof. Dr. Rolf Biesenbach (Fachhochschule Bochum) überzeugt. Dabei weiß auch er, dass die Umstellung von Bachelor/Master speziell auch für Fachhochschulen besondere Sorgfalt verlangt: "Der Hauptgrund warum das Modell Dipl.-Ing. (FH) zu dem großen Erfolg in der Industrie führte, war die besondere praxisbezogene Ausbildung der Absolventen. Die neuen Bachelor-Studiengänge müssen diese Qualität für die Zukunft sichern. Mit dem Angebot der Masterstudiengänge an Fachhochschulen wird dieses Erfolgskonzept durch anwendungsbezogene Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die regionale Industrie fortgeschrieben."

    "Bei der Umstellung auf den Bachelor-Abschluß ist Effektivität gefragt", weiß zudem Prof. Dr. Martin Löffler-Mang von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, Mitglied im MECHATRONIK e.V.. Es sei möglich, bei geschickter Studienorganisation die hohe Qualität der bisherigen achtsemestrigen Diplomstudien zu erhalten. So hat er mit seinen Kollegen an der HTW Saarbrücken die Umstellung bereits vollzogen während gleichwohl an der benachbarten Universität des Saarlandes erst jüngst ein Diplom-Mechatronikstudienangebot etabliert worden ist.


    Weitere Informationen:

    http://www.mechatronics-net.de/mechatronik-ev/pdf/positionspapiermechatronik0318... - das Positionspapier des Vereins MECHATRONIK e.V.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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