Universitätsklinikum Heidelberg und Deutsches Rotes Kreuz bündeln fachliches Know-How / Bedarf an Blutspenden wächst
Mehr als vier Millionen Blutspenden werden pro Jahr in Deutschland eingesetzt - in Notfällen um Leben zu retten und um Blutprodukte und Medikamente zur Behandlung schwerer Erkrankungen herzustellen. Obwohl die Spendebereitschaft in den vergangenen Jahren gestiegen ist, rechnen Experten mit einem weiterhin wachsenden Bedarf.
Um das Universitätsklinikum Heidelberg sowie Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte in der Region auch in Zukunft mit qualitativ hochwertigen und günstigen Blutprodukten versorgen zu können, haben das Universitätsklinikum und die DRK (Deutsches Rotes Kreuz) Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen gGmbH zum 1. Januar 2005 die neue gemeinnützige Gesellschaft "Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Zelltherapie Heidelberg gGmbH" (IKTZ-HD gGmbH) gegründet. Die Gesellschaft mit Sitz in Heidelberg übernimmt damit die Aufgaben, die bisher von der Blutbank und Blutspendezentrale des Instituts für Immunologie des Universitätsklinikums wahrgenommen wurden.
Blutspendezentrale und Blutbank bleiben in ihren Räumen / Klinikum der Maximalversorgung ist auf viele Blutspender angewiesen
Für Blutspender ändert sich durch die Neugründung nichts. Die Blutspendezentrale befindet sich weiterhin im Altklinikum, Hospitalstraße 1 in Bergheim. Die Öffnungszeiten bleiben gleich. Auch die Blutbank bleibt in ihren Räumen im Institut für Immunologie, Im Neuenheimer Feld 305.
"Wir hoffen, dass weiterhin viele Menschen zu uns kommen, um mit ihrer Blutspende anderen zu helfen", sagt Professor Dr. Stefan Meuer, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Immunologie und - gemeinsam mit Manfred Stähle von der DRK gGmbH - Geschäftsführer der neuen Gesellschaft. Vor allem ein Klinikum der Maximalversorgung sei auf eine große Zahl an Blutspenden angewiesen. "Die Blutspendezentrale stellt spezielle Blutprodukte für die Behandlung von Patienten her und vermeidet Versorgungsengpässe auf überregionaler Ebene, vor allem zu Ferienzeiten", erklärt Professor Meuer. Durch die räumliche und personelle Nähe zwischen Klinikum und Blutspendezentrale könne die Versorgung optimal angepasst werden.
"Der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen arbeitet mit verschiedenen Universitätskliniken im Bereich Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Transfusionsmedizin zusammen", erklärt Geschäftsführer Manfred Stähle. "Wir bringen also zusätzliches transfusionsmedizinisches Know-How in die Gesellschaft ein." Gemeinsam könne man langfristig auf dem Gesundheitsmarkt der Region - insbesondere vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Zwänge und Risiken - bestehen. Dadurch könnten Arbeitsplätze gesichert und Mitarbeiter sozial abgesichert werden.
Das Universitätsklinikum ist an der neuen Gesellschaft mit 25,1 Prozent, die DRK gGmbH mit 74,9 Prozent beteiligt.
Ansprechpartner:
Professor Dr. Stefan Meuer:
Tel.: 06221 / 564037
E-Mail: m66@ix.urz.uni-heidelberg.de
Manfred Stähle:
E-Mail: m.staehle-bsd@t-online.de
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse - Pressemitteilung online
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).