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11.04.2005 13:48

Rolls-Royce eröffnet Technologiezentrum an der BTU Cottbus

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    11. April 2005 - Rolls-Royce und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus (BTU) haben heute gemeinsam ein universitäres Technologiezentrum (University Technology Center - UTC) eröffnet, welches weitreichende Forschungsarbeit für Rolls-Royce leisten wird.

    Bereits im Jahr 2003 wurde ein Kooperationsvertrag zur Gründung eines gemeinsamen Kompe-tenzzentrums für Triebwerktechnik zwischen Rolls-Royce Deutschland und der BTU unterzeichnet. Die BTU arbeitet bereits bei einer Reihe von spezifischen Projekten im Bereich der fachübergrei-fenden Prozess-Integration von Gasturbinen mit dem im brandenburgischen Dahlewitz angesiedel-ten Hochtechnologie-Unternehmen Rolls-Royce Deutschland zusammen.

    Zukünftige Projekte im UTC-Forschungsprogramm werden sich mit "Whole-Engine-Modelling" (strukturelle Auslegung des kompletten Triebwerks) und Wissensmanagement in Verbindung mit Design-Software und Herstellungsprozessen befassen. Die finanziellen Mittel kommen aus ver-schiedenen Quellen, wobei einige der Projekte im Rahmen größerer europäischer Forschungspro-gramme wie zum Beispiel VITAL durchgeführt werden.

    "Die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Rolls-Royce und der BTU erhält mit der Einrichtung des UTCs eine Formalisierung, über die wir uns sehr freuen. Für unsere Universi-tät stellt es eine außerordentliche Ehre - und natürlich auch Verpflichtung - dar, als erste deutsche Universität den 24 Rolls-Royce Partnern in diesem weltweit anerkannten UTC-Forschungsverbund angehören zu dürfen.", sagte Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Sigmund, Präsident der BTU Cottbus.

    "An der BTU hat sich in den vergangenen Jahren eine hervorragende Synergie zwischen Ausbil-dung und Lehre auf der einen Seite sowie interessanter und anwendungsbezogener Forschung auf der anderen Seite entwickelt.", ergänzte Prof. Dr. Arnold Kühhorn, Koordinator des UTC und der Studienrichtung Triebwerkstechnik.

    "Das Land Brandenburg hat sich gemeinsam mit dem Land Berlin das Ziel gesetzt, die Region zum dritten Luft- und Raumfahrt-Standort in Deutschland zu entwickeln. Dass sich der Global Player Rolls-Royce in unserer Region engagiert und an der einzigen Technischen Universität des Landes Brandenburg das weltweit 24. University Technology Center einrichtet, ist für diese Ziel-stellung von kaum zu überschätzender Bedeutung.", betonte die brandenburgische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka.

    Axel Arendt, Chairman von Rolls-Royce Deutschland und Group Executive des Rolls-Royce Kon-zerns, erklärte: "Kern unserer Zusammenarbeit mit der BTU Cottbus ist die gesamtheitliche Heran-gehensweise bei der Entwicklung und Herstellung wichtiger Bauteile. An den sich daraus ergeben-den Projekten werden diverse Abteilungen der Universitätsinstitute Verkehrstechnik und Produkti-onsforschung der BTU mitwirken. Bei der Entwicklung integrierter Prozesse für das Design und die Fertigung künftiger Triebwerkskomponenten wird naturgemäß auch der Einfluss so unterschiedli-cher Bereiche wie automatisiertes Triebwerkschaufeldesign, Datenmanagement, Strukturmechanik und Optimierungsmethoden Berücksichtigung finden."

    Ric Parker, Direktor Forschung und Technologie von Rolls-Royce, fügte hinzu: "Rolls-Royce ist sehr erfreut, sein neustes University Technology Centre in Cottbus zu eröffnen. Dies unterstreicht einmal mehr die enge Verbindung zwischen unserem Unternehmen und dem Land Brandenburg und seiner Technischen Universität. Die BTU Cottbus gehört damit zu jenem exklusiven Kreis in-ternationaler Universitäten, die von Rolls-Royce den Status eines UTCs verliehen bekommen ha-ben."

    Die Verbindung mit Cottbus ist Teil einer breit angelegten Strategie von Rolls-Royce hinsichtlich der technologischen Zusammenarbeit mit deutschen Forschungseinrichtungen, die darauf ausge-richtet ist, die momentan breit gestreuten Verbindungen mit Universitäten und Instituten auf einige Schlüsselpartner zu konzentrieren. Es besteht bereits eine weitreichende Übereinkunft zwischen Rolls-Royce Deutschland und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zu gemein-samen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Ziel einer vertraglichen Fixierung weiterer bereits bestehender Partnerschaften wird es sein, sich auf spezifische Technologien zu konzentrieren und somit Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

    Das neue Zentrum in Cottbus reiht sich in das von Rolls-Royce gegründete internationale Netz-werk von UTCs ein. Mehr als 20 davon bestehen in Großbritannien, den USA, Italien, Skandina-vien und Singapur. Im Rahmen der spezifischen Auftragsvergabe konzentrieren sich die einzelnen UTCs auf Forschungsvorhaben in Bereichen wie Materialforschung, Lärmreduktion, Verbrennung, Aerodynamik, Leistung und Produktionstechnologie.

    Die UTCs sind aufgrund ihrer optimalen Kooperationsmethode zwischen Unternehmen und von herausragenden Wissenschaftlern geleiteten Forschungseinrichtungen weltweit als äußerst effi-zient anerkannt. Da diese Vereinbarungen langfristig angelegt sind und zukünftige Schlüsseltech-nologien behandeln, dienen die UTCs Rolls-Royce zur Bereitstellung der benötigten technologi-schen Fähigkeiten und schaffen an den Universitäten praxisrelevante Aufgaben zur Heranbildung von leistungsfähigem Ingenieursnachwuchs.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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