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12.04.2005 10:16

Krieg, Flucht und Fremde: Wie hilft man traumatisierten Migrantenkindern?

Dr. Ellen Katz Kommunikation und Medien
Universitätsklinikum Tübingen

    Krieg, Flucht und Fremde:
    Wie hilft man traumatisierten Migrantenkindern?

    8. Tübinger Kinderschutzkolloquium am 22. April

    Krieg, Verfolgung und Vertreibung betreffen Kinder in aller Welt millionenfach. Manche erleben unvorstellbare Gräueltaten, andere verlieren Angehörige oder werden von ihrer Familie getrennt. Oft leben Kinder seit Jahren in Unsicherheit und Angst vor diffusen oder konkreten Bedrohungen. Familiäre Strukturen und kulturelle Muster sind längst zerbrochen. Gerade deswegen scheinen diese Ordnungen vielen Migranten in einer fremden, potentiell bedrohlichen Kultur umso wertvoller und werden rigide konserviert und verteidigt. Die Integration ist extrem schwierig und mühsam und von Ängsten und Misstrauen auch von Seiten des Aufnahmelandes geprägt. Oft drohen über Jahre der Entzug der Aufenthaltserlaubnis und Abschiebung.

    Beim 8. Tübinger Kinderschutzkolloquium "Traumatisierte Migrantenkinder" am Freitag, 22. April, von 15.15 bis 17.20 Uhr referieren und diskutieren Experten aus Kinder- und Jugendpsychiatrie, Sozialarbeit und Justiz wie wirkungsvolle Hilfe für diese traumatisierten Kinder aussehen muss. Wie die Verarbeitung der Traumata in Gang gesetzt werden kann und Lebensbedingungen geschaffen werden, in denen sich die Traumatisierung der Kinder verringert. Veranstaltungsort ist die Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter des Universitätsklinikums Tübingen, Osianderstr. 14, 72076 Tübingen.

    Die Vertreter der Presse sind herzlich zur Tagung eingeladen. Auf Anfrage geben die Experten gerne weitere Auskünfte. Dazu wenden Sie sich bitte an Prof. Michael Günter, Leitender Oberarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Telefon 0 70 71/29-8 65 24.

    Programm

    15.15 bis 15.25 Uhr Begrüßung und Einführung, Prof. Michael Günter

    15.25 bis 16.05 Uhr Vorträge
    - Verfolgung - Bürgerkrieg - Vertreibung - Flucht. Über das Zusammenspiel von sozialtherapeutischer ambulanter Betreuung und psychotherapeutischer Arbeit mit einer kriegstraumatisierten Familie.
    Dr. päd. Christiane Vetter, Dipl. Päd., Verein für psychoanalytische Sozialarbeit Tübingen

    - Trauma und Migration - ein Teufelskreis? Die psychische Situation traumatisierter Migrantenkinder.
    Dr. Gottfried M. Barth, M.A., Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen

    16.05 bis 16.30 Uhr Pause

    16.30 bis 17.20 Uhr Diskussion

    Das diesjährige Kinderschutzkolloquium wurde von der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie in Zusammenarbeit mit der Abteilung Entwicklungsneurologie des Uniklinikums Tübingen, dem Amtsgericht Tübingen dem Kreisjugendamt Tübingen sowie der Staatsanwaltschaft Tübingen geplant.

    Ansprechpartner für nähere Informationen:

    Universitätsklinikum Tübingen
    Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter
    Prof. Michael Günter, Leitender Oberarzt
    Osianderstr. 14-16, 72076 Tübingen
    Tel. 0 70 71 / 29-8 65 24
    E-Mail michael.guenter@med.uni-tuebingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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