idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.04.2005 09:19

Würzburger Ärzte sind dem plötzlichen Herztod auf der Spur

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Mit einem hoch dotierten Forschungsstipendium im Gepäck sind Alexander Maaß und Sebastian Maier vom Deutschen Kardiologen-Kongress aus Mannheim zurückgekommen. Dort wurden die beiden Mediziner vom Herz-Kreislaufzentrum der Uni Würzburg für ihre Arbeit über eine erbliche Herzkrankheit ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld von 50.000 Euro treiben sie ihre Forschungen nun weiter voran.

    Maaß (36) und Maier (35) befassen sich mit der so genannten hypertrophischen Kardiomyopathie. Bei diesem Leiden ist das Herz verdickt und vergrößert. Viele der Betroffenen merken keinerlei Symptome, aber bisweilen kommt es zu Herzrhythmusstörungen, in Extremfällen zum plötzlichen Herztod. Letzterer trifft insbesondere Leistungssportler. "Das sind dann diese Fälle, bei denen ein Fußballspieler auf dem Platz unvermittelt tot zusammenbricht", erklärt Maier.

    Die beiden Mediziner wollen wissen, wie diese Art des plötzlichen Herztodes genau zu Stande kommt. Als Auszeichnung und zur weiteren Forcierung ihrer Forschung ist das "Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Forschungsstipendium" gedacht, das ihnen auf der 71. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung verliehen wurde.

    Das Preisgeld verwenden Maaß und Maier für ein auf zwei Jahre angelegtes Forschungsprojekt. Dabei wollen sie die Entstehung von Herzrhythmusstörungen bei der hypertrophischen Kardiomyopathie detailliert ergründen. Mit diesem Projekt wollen die beiden Ärzte einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung leisten. Am Würzburger Uniklinikum werden zurzeit rund 50 Patienten, die an dieser erblichen Herzkrankheit leiden, mitsamt ihrer Familien betreut.

    Alexander Maaß ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der molekularen und biochemischen Erforschung der hypertrophischen Kardiomyopathie. Er studierte Medizin in Bonn und New York City. Die Ausbildung zum Internisten und Kardiologen begann er 1995 an der Medizinischen Klinik der Uni Würzburg. Seine klinische Tätigkeit ergänzte er durch einen fast dreijährigen Forschungsaufenthalt an der University of Colorado.

    Sebastian Maier ist Fachmann für klinische und experimentelle Rhythmologie und Elektrophysiologie. Das Medizinstudium absolvierte er in Würzburg und San Francisco. Seine klinische Tätigkeit begann ebenfalls an der Würzburger Medizinischen Klinik, und auch er unterbrach seine klinische Ausbildung für einen Auslandsaufenthalt, der ihn für zweieinhalb Jahre an die University of Washington in Seattle führte.

    Zum ersten Mal begegnet sind sich die zwei Mediziner an der Medizinischen Uniklinik in Würzburg. Hier nahm die Kooperation der beiden ihren Anfang. Ihre gemeinsame Würzburger Arbeitsgruppe wird derzeit von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und vom Bundesforschungsministerium finanziell gefördert.


    Bilder

    Ausgezeichnete Mediziner: Alexander Maaß (links) und Sebastian Maier vom Herz-Kreislaufzentrum der Uni Würzburg. Sie erforschen eine erbliche Herzkrankheit.
    Ausgezeichnete Mediziner: Alexander Maaß (links) und Sebastian Maier vom Herz-Kreislaufzentrum der U ...
    Foto: Medizinische Klinik
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Ausgezeichnete Mediziner: Alexander Maaß (links) und Sebastian Maier vom Herz-Kreislaufzentrum der Uni Würzburg. Sie erforschen eine erbliche Herzkrankheit.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).