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13.04.2005 09:27

Ministerin Kraft: Positive Bewertung und Anregungen des CHE schaffen gute Voraussetzungen für finanzielle Freiheit der Hochschulen ab 2006

Thomas Breustedt Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    CHE evaluiert Modellversuch zum Globalhaushalt an NRW-Hochschulen

    In Nordrhein-Westfalen werden die Hochschulen vom kommenden Jahr an so genannte Globalhaushalte erhalten. Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft: "Mit den Globalhaushalten schaffen wir von 2006 an finanzielle Freiheit für unsere Hochschulen. Auch das ist Teil der nordrhein-westfälischen Wissenschaftspolitik, den Hochschulen Schritt für Schritt Autonomie zu geben." Den Universitäten und Fachhochschulen wird damit die vollständige Verfügung über ihre Finanzmittel übertragen. Sie erhalten volle Flexibilität bei der Stellenbesetzung bei den wissenschaftlichen Angestellten und sonstigen Mitarbeitern sowie die freie Nutzung ihrer Drittmitteleinnahmen. Damit haben die Hochschulen die Möglichkeit zu einer eigenverantwortlichen mittel- und langfristigen Finanzplanung, da sie nicht mehr in vollem Umfang den üblichen haushaltsrechtlichen Beschränkungen wie der Jährlichkeit der Etats unterliegen.

    Um die Hochschulen auf die Umstellung vorzubereiten und Erfahrungen zu sammeln, werden seit 2003 an der RWTH Aachen, der Universität Bielefeld und den Fachhochschulen in Münster und Niederrhein Globalhaushalte modellhaft erprobt. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) wertete im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung die Erfahrungen der vier Modellversuchs-Hochschulen aus. Das Gutachten wurde heute (13. April) in Düsseldorf veröffentlicht. Kraft: "Der seit 2003 in NRW laufende Modellversuch "Globalhaushalt" wurde vom CHE positiv bewertet. Für die landesweite Einführung in 2006 hat uns das CHE in Teilbereichen Anregungen gegeben, die wir aufnehmen und einarbeiten werden. Die anderen Hochschulen werden damit von den Erfahrungen der Modellhochschulen profitieren und die Umstellung auf Globalhaushalte einfacher vollziehen können."

    Positiv hebt das CHE hervor, dass in NRW ein "echter" Globalhaushalt mit Selbstbewirtschaftung, Freiheit in Bezug auf die TarifsteIlen, Rücklagenbildung und Drittmittelverzinsung erprobt worden ist und landesweit eingeführt werden soll. Für die Volleinführung empfiehlt das CHE unter anderem,
    oin der Einführungsphase des Globalhaushaltes die Startkonditionen für alle Hochschulen transparent zu gestalten,
    odas externe Berichtswesen der Hochschulen inklusive der Gestaltung des Haushaltsplans neu zu ordnen,
    odie Bezüge zwischen Globalhaushalt und den anderen Instrumenten wie Zielvereinbarungen und leistungsbezogene Mittelverteilung zu stärken,
    oeine geeignete Datenverarbeitung für den hochschulinternen Umgang mit Globalbudgets zu schaffen.

    Die Ergebnisse berücksichtigen die Besonderheiten der Rahmenbedingungen in Nordrhein-Westfalen, können aber auch für andere Bundesländer mögliche Gestaltungsoptionen geben, betonte das CHE.

    Das Gutachten ist auf den Internetseiten des CHE unter www.che.de als Download verfügbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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