Tagung zu Biomedizin und Reproduktionstechniken in den Medien am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Mit der Entzifferung des menschlichen Genoms begann im Jahr 2000 in den Massenmedien eine intensive Diskussion über die humangenetische Forschung und deren Implikationen. Seitdem stehen Humangenomforschung, Molekulare Medizin und neue Reproduktionstechniken im Blickpunkt der Presse. Die Auswirkungen dieser Medienberichterstattung auf die Wissenschaftspolitik und das öffentliche Ansehen der Wissenschaft sind vom 20. bis 22. April Gegenstand der von Prof. Dr. Peter Weingart, Simone Rödder, Christian Salzmann und Stefan Wörmann (alle Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld) organisierten Tagung "Forschung in den Schlagzeilen. Biomedizin und Reproduktionstechniken in den Medien" am Zentrum für interdisziplinäre Forschung.
In den Medien diskutieren Politiker, Journalisten und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, aber auch Kirchenvertreter oder Betroffene, über die Forschung mit embryonalen Stammzellen, die 'Nutzung' genetischer Informationen oder die Risiken der Gentherapie. Die öffentlich geführten Kontroversen lassen die Pro- und Contra-Argumente zu bestimmten Forschungsfeldern sichtbar werden. Damit wird es den Medienkonsumenten möglich, sich eine Meinung über Wissenschaft zu bilden. Mediale Kontroversen haben darüber hinaus einen großen Einfluss sowohl auf die politische Gesetzgebung als auch auf die Finanzierung bestimmter Forschungslinien.
Die Tagung soll die in den letzten Jahren zahlreich entstandenen und derzeit laufenden medien- und kommunikationswissenschaftlichen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Themenkomplex zusammenführen. Darüber hinaus sollen auch Vertreter aus den Biowissenschaften und den Medien selbst an der Diskussion um die "Forschung in den Schlagzeilen" beteiligt werden. Ausgehend von den Veränderungen in der Medienberichterstattung wird die zentrale Frage der Tagung sein, inwiefern sich das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Medien geändert hat.
Weitere Informationen: www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2005/04-20-Weingart.html
Kontakt: Prof. Dr. Peter Weingart, Institut für Wissenschafts- und Technikforschung, Universität Bielefeld, Tel.: 0521/106 4655; E-Mail: weingart@uni-bielefeld.de; Tagungsbüro des ZiF: 0521/106 2768.
Pressemitteilung Nr. 63/2005
Universität Bielefeld
Informations- und Pressestelle
Dr. Hans-Martin Kruckis
Telefon: 0521/106-4074 (Sekretariat: 4146)
Fax: 0521/106-2964
E-Mail: hans-martin.kruckis@uni-bielefeld.de
Internet: www.uni-bielefeld.de
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2005/04-20-Weingart.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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