PM 43/2005
Am Samstag, dem 7. Mai 2005, findet in der Kirche St. Marien in Greifswald um 20 Uhr ein Konzert mit a cappella-Chormusik statt. Zu Gast ist das "Collegium vocale Bochum" unter der Leitung von Hans Jaskulsky. Der Kammerchor ist an der Ruhr-Universität Bochum beheimatet und befindet sich derzeit auf einer Gastspielreise, die über Berlin nach Greifswald führt. Das Repertoire des Ensembles ist äußerst vielseitig und umfasst geistliche, weltliche, chorsymphonische und a cappella zu singende Werke. Die Teilnahme an Wettbewerben und Festivals sowie regelmäßige Konzertreisen im In- und Ausland verhalfen dem Chor in den letzten Jahren zu internationalem Ansehen.
Im Zentrum des Programms stehen Vertonungen aus dem "Hohelied Salomonis". In allen Epochen haben sich Komponisten dieser überaus sinnlichen Bibeltexte angenommen. So erklingt nach einer gregorianischen Antiphon die Motette "Sicut lilias" von Antoine Brumel, einem Meister der franco-flämischen Tradition, gefolgt von zwei Werken aus der Feder Hermann Schroeders, einem der profiliertesten Komponisten von Kirchenmusik im 20. Jahrhundert. Fünf Hohelied-Motetten von Melchior Franck, der 1603 Hofkapellmeister in Coburg wurde und als bedeutender Vertreter des Frühbarock gilt, beschließen die Folge. Zwei geistliche Konzerte des 17. Jahrhunderts nach Hoheliedtexten für 1-2 Soprane und Orgel von Claudio Monteverdi ("Nigra sum") und Thomas Selle ("Wie eine Rose unter den Dornen") ergänzen den Mittelteil. Die Solistinnen sind Mechthild Jaskulsky und Annette Keipert.
Den Rahmen des Programms bilden ebenfalls kontrastreiche Werkpaare. Als Auftakt ist die Motette "Lobet den Herrn alle Heiden" von Johann Sebastian Bach zu hören. Danach folgt die von Kreuzkantor Rudolf Mauersberger 1945 anlässlich der Zerstörung Dresdens komponierte Trauermotette "Wie liegt die Stadt so wüst". Zum Abschluss des Programms erklingen "Das Vaterunser" des in Berlin lebenden Komponisten Heinrich Poos und die "Messa a 4 voci da cappella" des italienischen Barockmeisters Claudio Monteverdi.
Der Eintritt zum Konzert ist frei. Am Ausgang bitten wir um eine Spende. Informationen bei Kantorin Katharina Pohl, Tel. 03834 773389.
Weitere Informationen:
Universitätsmusikdirektor Harald Braun, Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft, Domstraße 20 (Hinterhaus), 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-3507 oder 86-3521
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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