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29.04.1999 19:15

Schweriner Angriff auf Landesverfassung

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Antwort auf befremdliche Pressemitteilung der Schweriner Sozial- und Bildungsministerien:
    Einvernehmliche Regelung der kardiologischen Versorgung in Vorpommern nicht in Sicht der Universität Greifswald

    Die Universität Greifswald erfährt durch eine gemeinsame Pressemitteilung des Sozialministeriums und des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Schwerin, daß dort vorliegende Vertragsentwürfe der Dr. Guth GmbH über eine gemeinsame kardiologische und herzchirurgische Universitätsklinik in Trägerschaft der Klinikgruppe Dr. Guth »diskussionsfähig« sind.

    Die Universität Greifswald kann sich dazu in der Sache derzeit nicht äußern, weil sie bisher von den beiden Landesministerien offiziell und erkennbar absichtlich von der Diskussion ausgeschlossen wird. Dem Rektor Prof. Dr. Jürgen Kohler werden von Amts wegen die den Ministerien unterbreiteten Vertragsentwürfe bislang vorenthalten.

    Dieses Verfahren ist ein Bruch der Ende März im Schweriner Bildungsministerium getroffenen Vereinbarung, daß die Diskussionen zwischen der Universität Greifswald und der Dr. Guth GmbH »ergebnisoffen(!)« zu führen sind. Die Universität sieht in diesem Vorgehen mehr als »nur« schlechten Stil. Es handelt sich um einen unerträglichen Angriff auf die Hochschulautonomie (Artikel 7 der Landesverfassung).

    Die Universität Greifswald hat deshalb Bildungsminister Kauffold aufgefordert, die Argumente der Universität Greifswald endlich ernsthaft und erkennbar in seine Überlegungen einzubeziehen, wie es seinem Amt als Sachwalter der Landeshochschulen entspricht. Die Universität unterstützt den Bildungsminister, wenn er »noch Beratungsbedarf« (so die Formulierung in der erwähnten Pressemitteilung der Ministerien) erkennt - allerdings über mehr als zur »Schwerpunktsetzung zwischen Greifswald, Stralsund und Karlsburg« und ohne das vorgefaßte Ziel, die Kardiologie als Herzstück des Universitätsklinikums aus der Struktur des Klinikums herauszulösen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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