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14.04.2005 09:18

Wahlheimat Deutschland? - Das Problem der doppelten Staatsbürgerschaft

Bernd Hegen Referat Kommunikation
Universität Koblenz-Landau

    Wie kann das gesellschaftliche Zusammenleben zwischen Deutschen und Migranten geregelt werden? Was ist unter einer deutschen "Leitkultur" zu verstehen? Weshalb steht die Ideologisierung des Phänomens Mehrstaatig¬keit so im Vordergrund? Wodurch ist das tiefgehende Misstrauen gegenüber Mehrstaatigkeit begründet? Fragestellungen dieser Art beschäftigen die deutsche Öffentlichkeit seit vielen Jahren. Ein besonderes politisches und gesellschaftliches Reizthema ist hierbei der so genannte "Doppelpass".

    Wichtige Diskussionen um eine neue Einwanderungspolitik wurden Ende der 90er primär auf dem Nebenfeld der Mehrstaatigkeit geführt. Aber nicht nur der Doppelpass, sondern auch die "Zuwanderungsdebatte" oder die jetzige "Türkeidebatte" zeigen in die gleiche Richtung. Gemeinsam in diesen Auseinandersetzungen ist die Frage, wie die deutsche Gesellschaft mit einer grundlegenden Neuorientierung zwischen Einheimischen und Migranten umgehen kann und soll. Stellt man diese Fragestellung in den Kontext von Begriffen, wie Globalisierung und transnationale Migration, so wird deutlich, dass existentielle Grundentscheidungen für die Zukunft der deutschen Gesellschaft anstehen. Mit dem Grundgedanken, eine konstruktive Auseinandersetzung mit diesem Thema anzuregen, erscheint in Regie des Zentrums für empirische pädagogische Forschung (zepf) der Universität in Landau die Publika¬tion:
    Schröter, Mengelkamp & Jäger (Hrsg.) (2005). Doppelte Staatsangehörigkeit - ein gesellschaftlicher Diskurs über Mehrstaatigkeit". Landau (ISBN: 3-937333-02-9).

    Es vermittelt interessierten Lesern einen Überblick über juristische, politische, soziokulturelle, psychologische und pädagogische Aspekte der Mehrstaatigkeit. Renommierte Experten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft setzten sich konstruktiv mit der Mehrstaatigkeit auseinander und skizzieren richtungweisende Herausforderungen.

    Darüber hinaus wird aktuell vom zepf eine Studie zu den sich aus der Mehrstaatigkeit ergebenden Vorteilen und Problemen durchgeführt. Erstmals wird deutschlandweit die Mehrstaatigkeit empirisch untersucht. Für eine Befragung (20 - 30 Minuten), in der die individuellen Erfahrungen von betroffenen Bürger/innen inventarisiert und analysiert werden, sucht das zepf noch erwachsene Teilnehmer/innen mit einer der folgenden Bedingungen:
    - Doppelte Staatsbürger (Personen mit zwei Staatsangehörigkeiten) oder
    - Eingebürgerte Deutsche (Personen mit einer deutschen Staatsangehörig¬keit und die aus ihre ausländische Nationalität ausgebürgert wurden) oder
    - Migranten (Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit deren Lebensmittelpunkt Deutschland ist und die ihre ausländische Nationalität behalten möchten).

    Interessierte können sich telefonisch oder per Mail bei Yvonne Schröter vom zepf melden:
    Tel.: 06341-906-188, Email: dce@zepf.uni-landau.de

    Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Prof. Dr. Reinhold S. Jäger
    Tel.: 06341-906-175
    Fax: 06341-906-166
    Email: jaeger@zepf.uni-landau.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dce.zepf.uni-landau.de Infos zum Forschungsprojekt
    http://www.zepf.uni-landau.de Infos zum Zentrum für empir. pädagog.Forschung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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