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14.04.2005 14:08

Johann-Peter-Frank-Medaille an RKI-Wissenschaftlerin verliehen

Heidrun Wothe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Die Leiterin der Abteilung Gesundheitsberichterstattung und Epidemiologie, Dr. Bärbel-Maria Kurth, ist für ihre Verdienste um den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) mit der Johann-Peter-Frank-Medaille ausgezeichnet worden. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst, Klaus Walter, überreichte die Ehrung anlässlich der Eröffnung des 55. Wissenschaftlichen ÖGD-Kongresses in Bamberg vom 14. bis 16. April 2005. Es ist die höchste wissenschaftliche Auszeichnung, die der Verband vergibt. Johann Peter Frank, 1745 im pfälzischen Rodalben geboren, gilt als Begründer der öffentlichen Hygiene und Wegbereiter eines sozialmedizinisch geprägten Öffentlichen Gesundheitsdienstes.

    Wie gesund sind unsere Kinder? Sind sozial Schwächere häufiger krank? Wie häufig werden ärztliche Leistungen in Anspruch genommen? Sind Maßnahmen zur Prävention der Fettleibigkeit wirksam? Diese Fragen sind nicht nur für den Einzelnen bedeutsam, sondern auch für Gesundheitswesen, Wirtschaft und Politik. Kurth, die ursprünglich Mathematik studierte und in der Theoretischen Statistik promovierte, trug maßgeblich dazu bei, die Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) weiterzuentwickeln und am RKI zu etablieren. In dem Berliner Institut ist dieses Arbeitsgebiet neben dem Infektionsschutz zu einem Schwerpunkt geworden. Die GBE liefert Daten und Analysen zu allen Bereichen des Gesundheitswesens und stellt damit eine fachliche Grundlage für politische Entscheidungen bereit. Darüber hinaus dient sie der Erfolgskontrolle durchgeführter Maßnahmen, trägt zur Entwicklung und Überprüfung von Gesundheitszielen bei und hat eine Referenzfunktion für die GBE der Länder.

    Oberste Leitlinie der Preisträgerin ist die Vernetzung der Aktivitäten bei Gesundheitsberichterstattung, Umweltmedizin, Kindergesundheit und Prävention mit den Akteuren: Öffentlicher Gesundheitsdienst vor Ort, nationale und internationale Wissenschaft sowie Ministerien aus Bund und Ländern. Anders wäre zum Beispiel die von Bärbel-Maria Kurth initiierte und seit dem Start 2003 von ihr geleitete Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen (KiGGS) nicht realisierbar gewesen.

    Dabei kann sich Bärbel-Maria Kurth auf die maßgeblichen Fachgesellschaften und Gremien stützen. Sie ist Mitglied der Wissenschaftlichen Beiräte der Bundesärztekammer und des Berufsverbandes der Ärzte und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Sie arbeitet mit in den Steuerungsgruppen des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit sowie von "Gesundheitsziele.de" und ist in der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Epidemiologie aktiv. Seit 2003 ist sie vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung beauftragte Vertreterin Deutschlands im "Network of Competent Authorities in Health Information and Knowledge" der Europäischen Kommission.

    Als Mitglied des Herausgeberbeirats des Bundesgesundheitsblatts - nationales Forum auch für Beiträge zu Gesundheitsberichterstattung und Public Health - initiierte Bärbel-Maria Kurth zahlreiche Schwerpunkthefte, zuletzt die Märzausgabe 2005 zu Gesundheitsmonitoring. Darin schlägt sie ein Konzept für eine Langzeitbeobachtung der gesundheitlichen Situation in Deutschland vor, die insbesondere für die Bewertung von Präventionsaktivitäten unverzichtbar ist. Ein von ihr fachlich betreutes Schwerpunktheft zum Öffentlichen Gesundheitsdienst erscheint Ende 2005.

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    Herausgeber:
    Robert Koch-Institut
    Nordufer 20
    D-13353 Berlin
    http://www.rki.de

    Pressestelle:
    Susanne Glasmacher
    (Pressesprecherin)
    Günther Dettweiler
    (stellv. Pressesprecher)
    Claudia Eitner
    Heidi Wothe

    Kontakt:
    Tel.: 01888.754-2239, -2562 und -2286
    Fax: 01888.754 2265
    E-Mail: presse@rki.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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