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30.04.1999 14:41

Wieviel Heringe laichen im Nordatlantik?

Dr. Michael Welling Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Senat der Bundesforschungsanstalten im Geschäftsbereich des BMELV

    Das deutsche Fischerei-Forschungsschiff "Walther Herwig III" hat am 23. April 1999 für eine vierwöchige Untersuchung im Nordatlantik Bremerhaven verlassen. Ziel der Fahrt ist es, als Teil eines internationalen Flottenverbandes die Größe der Heringsbestände des Nordatlantiks abzuschätzen und ihre Wanderwege zu erforschen. Neben Experten der Bundesforschungsanstalt für Fischerei ist eine internationale Crew von Wissenschaftlern mit an Bord.

    Der Bestand des sogenannten Norwegischen Frühjahrslaichers hat sich inzwischen von dem verheerenden Zusammenbruch der 70er Jahre erholt und mit rund 8 Millionen Tonnen Laicherbiomasse seine geschätzte Maximalgröße erreicht. Um einen erneuten Zusammenbruch zu verhindern, wird der Bestand einmal pro Jahr flächendeckend erfaßt und sein jeweiliger biologischer Zustand genau untersucht. Basierend darauf werden die Fangmengen für die Fischerei festgelegt.
    Dazu müssen die Forscher wissen, wohin der Hering im Frühjahr im Nordatlantik wandert, welche Futtergrundlagen ihm dabei zur Verfügung stehen und in welchem Ernährungszustand die Fische nach dem Winter und nach dem Laichen an der norwegischen Küste sind.
    Da sich der Bestand auf ein riesiges Areal verteilt, kann eine solche Aufgabe von keiner Nation allein geleistet werden. Deshalb erfolgt die Bestandsschätzung im internationalen Verband von Forschungsschiffen, die möglichst gleichzeitig und eng koordiniert im Nordatlantik tätig sind. An der jetzigen Untersuchung nehmen Forschungsschiffe aus Norwegen, Rußland, Island, Faroer und der EU teil. Die "Walter Herwig III" repräsentiert in diesem Jahr die Europäische Union. An Bord arbeiten Forscher mehrerer EU-Nationen zusammen, nämlich Schweden, Niederlande und Deutschland.

    Nähere Informationen erteilt: Dr. Cornelius Hammer, Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut für Seefischerei, Hamburg. Tel.: 040/38905-232, Fax: 040/38905-263.


    Weitere Informationen:

    http://www.dainet.de/bfafi
    http://www.bml.de/forschungsreport/rep2-97/hering.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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