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30.04.1999 19:03

Realisiert Schwerin die sachgerechten Greifswalder Kardiologie-Vorschläge?

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Was Pressemitteilungen erzählen:
    Wohlgesonnen lassen sich die positivsten Dinge herauslesen

    Wir sind erfreut, daß das Gespräch des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. Michael Robert Gaab bei den Schweriner Staatssekretären Hiltner und Azzola als konstruktiv empfunden wird (Meldung des Bildungsministeriums 088/99 vom 30.4.1999). Wir schlagen vor, die Kardiologie in Trägerschaft der Universität zu vereinigen; die Universität wäre das Zentrum und hätte eine Serviceabteilung in herzchirurgieorientierter Kardiologie in Karlsburg, wie es der Vernunft, dem ursprünglichen Kooperationsvertrag und dem Kabinettesbeschluß von 1994 entspricht. Diese einheitliche Kardiologie wird in Uniträgerschaft von Prof. Stefan Felix geleitet, der einen in die universitäre Lehre und Forschung eingebundenen Oberarzt in Karlsburg beaufsichtigt. Diese konstruktiven Vorstellungen laufen den bisher bestenfalls als Raubkopie aus den Schweriner Ministerien bekannten Vorstellungen der Guth-Gruppe und den bisherigen Erklärungen des Bildungsministeriums, zuletzt vom 28.4., diametral entgegen.

    Wir freuen uns also, daß sich die Regierung in Schwerin nun offenbar den Vorstellungen der Universität Greifswald anschließt, schreibt sie doch am 30.4.: »Die Stärkung der medizinischen Fakultät Greifswald, die dauerhafte Sicherung der kardiologischen Versorgung in der Region mit der Medizinischen Fakultät im Zentrum bleiben ohne Abstriche die Ziele von Bildungsminister Prof. Kauffold und Sozialministerin Bunge.«

    Die Behauptung, unser Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Michael Robert Gaab habe den 1. Vertragsentwurf der Klinikgruppe Guth, ist falsch und doch richtig. In der Tat liegt Prof. Gaab die ablehnende Entgegnung der Gruppe Guth auf einen Vertragsentwurf des Greifswalder Rektors Jürgen Kohler vor - und beides ist über sechs Monate alt. Den aktuellen Guthschen Entwurf, der nur den beiden Ministerien vorliegt, hat Greifswald offiziell nicht. Auch Prof. Gaab nicht. Frage: ist, undichte Stellen in den Ministerien als gewollte Politik hinzustellen, nur peinlich oder ein Gesprächsangebot? Wir nehmen das Angebot gerne an, auf das wir seit Wochen warten.

    Prof. Gaab, fachlich für das Klinikum zuständig, bittet - wiederum konstruktiv - Ministerpräsident Ringstorff und Bildungsminister Kauffold seit längerem um einen Gesprächstermin. Er wird absprachewidrig (PM des BM vom 30.3.) zum Termin am 5. Mai aber nicht geladen .

    Der Rektor sei für den 5. Mai nach Schwerin zu Verhandlungen mit den beiden Ministerien und Herrn Guth geladen? Er hat bis heute keinen Vertrag, von dem er weiß, ob er Verhandlungsbasis sein wird. Der Rektor wird herbeizitiert, ohne Unterlagen. Guth verhandelt. Der Bildungsminister verkündet, er werde den bereits berufenen Kardiologen Prof. Stefan Felix nur ernennen, wenn ein Vertrag mit Guth geschlossen sei und übernimmt am 28.4. in der Presse nur dessen Vorstellungen. Er ahnt offenbar nicht, daß er sich damit als Vertreter einer vom Volk gewählten Regierung völlig in Abhängigkeit von diesem Privatmann begibt. Wir mögen uns das nicht vorstellen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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