"Prävention und Gesundheitsförderung" steht ab Sommersemester 2005 für alle zukünftigen Ärzte laut neuer Approbationsordnung auf dem Stundenplan. Damit das wichtige Feld nicht graue Theorie bleibt, veranstaltet die Medizinische Fakultät der RUB eine interdisziplinäre Ringvorlesung und lässt die rund 480 Teilnehmer Prävention am eigenen Leib erfahren: Im Anschluss an die Vorlesung am 22. und 29. April 2005 (je 12.45 Uhr, Foyer des HZO 30) werden die Zuhörer "vermessen": Sie können Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinwert ermitteln lassen und daraus auf ihr persönliches Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen schließen.
Bochum, 18.04.2005
Nr. 120
Prävention am eigenen Leib erfahren
RUB-Medizinstudierende werden "vermessen"
Zucker-, Cholesterin- und Blutdrucktest nach der Vorlesung
"Prävention und Gesundheitsförderung" steht ab Sommersemester 2005 für alle zukünftigen Ärzte laut neuer Approbationsordnung auf dem Stundenplan. Damit das wichtige Feld nicht graue Theorie bleibt, veranstaltet die Medizinische Fakultät der RUB eine interdisziplinäre Ringvorlesung und lässt die rund 480 Teilnehmer Prävention am eigenen Leib erfahren: Im Anschluss an die Vorlesung am 22. und 29. April 2005 (je 12.45 Uhr, Foyer des HZO 30) werden die Zuhörer "vermessen": Sie können Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinwert ermitteln lassen und daraus auf ihr persönliches Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen schließen.
Praxis nach der Theorie
"Diese von der Kardiologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum initiierten und organisierten Messungen sollen den Studierenden unter anderem verdeutlichen, was bei Ermittlung und Interpretation von so genannten Risikofaktoren zu beachten ist", erläutert Dr. Jürgen Hölzer, der die Vorlesung organisiert. Denn die Häufigkeiten erhöhten Blutdrucks und Übergewichts nehmen in der Bevölkerung Deutschlands in den letzten Jahrzehnten zu. In der Vorlesung, die unter Beteiligung theoretischer und klinischer Fächer der Medizinischen Fakultät und in Zusammenarbeit mit der RUB-Sportmedizin stattfindet, wird es auch darum gehen, was man tun kann, um möglichst ohne Medikamente auffällige Werte zu normalisieren. "Etwa ein Drittel der übergewichtigen Menschen mit Bluthochdruck könnten durch eine Gewichtsabnahme von 10 kg, die durch zwei- bis dreimal Sport in der Woche und Veränderung des Ernährungsverhaltens zu erzielen ist, ihren Blutdruck auf Normalwerte senken", so Dr. Christoph Hanefeld von der RUB-Kardiologie im St. Josef Hospital. Außerdem lernen die Studierenden, was als nächstes zu tun ist, wenn ein Wert auffällt, um Risiken sicher auszuschließen oder wenigstens zu verringern.
Wie es um die Studierenden bestellt ist
Die Messwerte der Studierenden werden außerdem zentral gesammelt und ausgewertet, selbstverständlich unter Wahrung des Datenschutzes. "Wir versprechen uns davon einen interessanten Einblick in den Gesundheitszustand der Hörer: Medizinstudierender des sechsten bis zehnten Semesters", so Dr. Hanefeld. Die Messung wird durch mehrere Sponsoren ermöglicht (AOK Bochum, Sanitätshaus Amberg, Novartis Deutschland).
Weitere Informationen
Dr. Christoph Hanefeld , Kardiologische Klinik der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef Hospital, Gudrunstraße 56, 44791 Bochum, Tel. 0234/509-1, E-Mail: christoph.hanefeld@rub.de
Dr. Jürgen Hölzer, Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin, Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-26994, E-Mail: juergen.hoelzer@rub.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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