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19.04.2005 15:15

Nierenfachärzte kommen zur Weiterbildung nach Würzburg

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Gemeinsam mit der Würzburger Medizinischen Universitätsklinik startet das bundesweit tätige "KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V." Ende April ein regelmäßiges Weiterbildungsangebot für Nierenfachärzte. Geplant ist eine Reihe von Symposien über aktuelle Themen der Nierenheilkunde.

    Die erste Veranstaltung findet am Freitag und Samstag, 22. bis 23. April, in der Würzburger Uniklinik statt. Erwartet werden Nierenfachärzte aus dem gesamten Bundesgebiet. "Mit unserem KfH Symposium wollen wir zwei Mal jährlich ein kompaktes und aktuelles Weiterbildungsangebot bieten", so Hans Joachim Tönnis, Leiter des KfH Bildungszentrums. Zusammen mit Professor Christoph Wanner von der Abteilung für Nieren- und Hochdruckerkrankungen der Medizinischen Klinik ist er auch wissenschaftlicher Leiter des Symposiums.

    Mit der steigenden Zahl der Diabetes- und Bluthochdruck-Patienten wächst in Deutschland auch die Zahl der Patienten, die an chronischem Nierenversagen leiden und im Endstadium ihrer Erkrankung mit der künstlichen Blutwäsche (Dialyse) oder einer Nierentransplantation behandelt werden müssen. "Diabetes und Bluthochdruck sind in Deutschland die Hauptursachen des chronischen Nierenversagens. Wir Nierenfachärzte sind deshalb in besonderem Maß dazu aufgerufen, chronische Nierenerkrankungen rechtzeitig zu behandeln und so die Dialyse zu vermeiden oder zumindest so weit wie möglich hinauszuzögern", so Professor Wanner zu den Zielen des gemeinsamen Weiterbildungsangebots.

    Würzburg genießt bei Nierenfachärzten von jeher einen besonderen Ruf. Hier führte Professor Georg Ganter 1923 die erste Bauchfelldialyse durch. 1967 unternahm man in Würzburg die erste erfolgreiche Langzeit-Dialysebehandlung mit Hilfe eines permanenten Gefäßzugangs, und zwar durch die künstliche Verbindung von Unterarmarterie und zugehöriger Vene. Diese Art des Gefäßzugangs war ein Jahr zuvor in den USA von James Cimino entwickelt worden. Professor Martin Sperling von der Würzburger Universitätsklinik war der erste Mediziner, der sie in Deutschland einsetzte.

    In vielen Bereichen der Behandlung des chronischen Nierenversagens sind wesentliche Impulse von der Würzburger Uniklinik ausgegangen. "Von daher war es für uns keine große Frage, nach Würzburg zu kommen", begründet Tönnis die Entscheidung des KfH Bildungszentrums. "Die langjährige gute Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik sowie die modernen Seminar- und Vortragsräume in der Klinik taten ein Übriges."

    Das KfH behandelt seit über 30 Jahren Patienten mit chronischem Nierenversagen in Würzburg. Seit 1993 erfolgen die Therapien unter Leitung der Professoren Udo Bahner und Markus Teschner in einem Nierenzentrum am Hans-Brandmann-Weg 1, in unmittelbarer Nähe zur Universitätsklinik. Das KfH ist nach eigenen Angaben Deutschlands größter Anbieter von Behandlungsleistungen für chronisch Nierenkranke.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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