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20.04.2005 16:42

Kölner Architekten in Wismar mit Strand unter dem Pflaster

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Zur nunmehr sechsten Veranstaltung der Reihe Wismarer Architekturgespräche reisen am Mittwoch, dem 27. April 2005, Anne-Julchen Bernhardt und Jörg Leeser, alias BeL aus Köln an. Zur gewohnten Zeit , um 18:00 Uhr, werden die beiden im Hörsaal des Hauses 7a auf dem Campus der Hochschule Wismar mit ihrem Vortrag beginnen und sich im Anschluss an der Bar der Diskussion stellen.

    Anne-Julchen Bernhardt und Jörg Leeser haben 2003 mit ihrem Projekt "Unter dem Pflaster der Strand" überraschend den Kölner Architekturpreis gewonnen und wurden dadurch überregional bekannt. Außerdem gab es für das Projekt, das seit 2002 öffentliche Räume erforscht und produziert, ein Stipendium des Kölnischen Kunstvereins und der Imhoff-Stiftung. Ein als Bar-Rad gestaltetes mobiles Objekt, das einem chinesischem Transportfahrrad zumindest von der Konstruktion her ähnelt, soll zeitlich begrenzt neue Erfahrungsräume im Kölner Stadtgebiet erzeugen. Mehr als 90 Beispiele wurden bereits realisiert, wozu auch der Einsatz während der Live-Übertragung des ersten Zweitliga-Saisonspiels des 1. FC Köln, während der Eröffnung der Art Cologne oder des Vortrags über Stadtentwicklung auf einer kleinen Palmeninsel oberhalb einer vierspurige Nord-Süd-Autobahn mitten durch Köln zählen. Wechselnden Gastgebern und wechselnden Orten unterschiedlicher Größe liefert die "Strandbox" ein Minimum an Infrastruktur für den Genuss von Speisen, Getränken und Musik. Durch das rot-weiße Flächenmuster, das eine räumliche Interpretation einer Le Courbusier-Tapete darstellt, lenkt es die Blicke von Passanten an scheinbar belanglosen Orten auf sich.

    Ein weiteres Projekt des Büros BeL ist der Rationator, ein Einfamilienhaus in Overath, das 2002 geplant und bereits 2004 fertiggestellt wurde. Auch hier beschäftigten sich die beiden Architekten mit der Frage der Individualisierung, der besseren Anpassung der Architektur an den Menschen und weniger Einengung des Menschen beim "Benutzen" der Architektur. Der Bauherr beauftragte eine Fertighausfirma und gleichzeitig das Büro BeL mit dem Entwurf eines Hauses für einen bestimmten Standort, um den Unterschied zwischen Architektur von der Stange und einem individuellen Entwurf, also einem Architektur-Maßanzug, greifbar zu machen. Das Ergebnis war überraschend. Die Architekten konnten ihren maßgeschneiderten Entwurf für den gleichen Preis anbieten wie die Fertighausfirma. So entschied sich der Bauherr für die Individuallösung von BeL

    Zudem nahm BeL mit dem Projekt "Panoramam" an der Biennale 2004 in Venedig teil. Dies zeigt die Verschmelzung von Panorama und Betrachter, indem das Panorama ein räumliches, plastisches Schaugebilde darstellt, in das sich der Betrachter setzen kann. So steht er nicht vor dem Panorama, sondern wird umschlossen und ist Teil davon.

    Anne-Julchen Bernhardt und Jörg Leeser werden übrigens mit ihrer fast ein halbes Jahr jungen Tochter anreisen und auf die Betreuung vor Ort während des Vortrags vertrauen können. Vor fast fünf Monaten hatte die Hochschule Wismar das Zertifikat Familiengerechte Hochschule erhalten und setzt in der täglichen Arbeit bereits viele damit verbundene Ziele um.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Georg Giebeler, Tel.: (03841) 753 294 bzw. E-Mail: g.giebeler@ar.hs-wismar.de.


    Bilder

    Ein Bild zum Projekt "Unter dem Pflaster der Strand": Picknick am Strand in Köln. Foto: Rainer Holz
    Ein Bild zum Projekt "Unter dem Pflaster der Strand": Picknick am Strand in Köln. Foto: Rainer Holz

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Ein Bild zum Projekt "Unter dem Pflaster der Strand": Picknick am Strand in Köln. Foto: Rainer Holz


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