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21.04.2005 10:26

efi-Diplomanden stellen fünf Millionen Euro aus

Diplom-Sozialwirt Marc Briele Hochschulkommunikation und -marketing
Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

    Ab Donnerstag, 27. April, sind im Walter-Schottky-Bau der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule wieder über 100 Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten des Fachbereichs Elektrotechnik, Feinwerktechnik und Informationstechnik (efi) zu sehen. Die Arbeiten aus den vergangenen zwölf Monaten repräsentieren einen Gegenwert von etwa fünf Millionen Euro - wie sich leicht aus den üblichen Stundensätzen eines Ingenieurs errechnen lässt. Nach der Auftaktveranstaltungen am 27. April sind alle Projekte bis einschließlich 6. Mai zu besichtigen. Der Eintritt für die interessierte Öffentlichkeit ist frei.

    Wieder ist die Breite des Angebots überwältigend: es erstreckt sich von Internet-Programmierung über schnurlose Telephonie der dritten Generation bis hin zu Leiterbahnen aus dem Tintenstrahldrucker. Neben der Fülle beeindruckt aber auch die Qualität mit teilweise höchst originellen, unkonventionellen Ansätzen der Studierenden. Stellvertretend seien nur drei der vielen hochkarätigen Arbeiten vorgestellt, die eine der zentralen Fachkompetenzen der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule verdeutlichen, nämlich die ausgesprochene Anwendungs-Orientierung aktuellster Wissenschaft.

    Eine Projektgruppe von Prof. Dr. Jörg Robra hat sich mit einer Fertigungsanlage beschäftigt, bestehend aus Laderampe, Transportbändern, Hochregal-Lagern und allem, was dazu gehört. Das Besondere: Diese Anlage existiert nur virtuell, sprich auf einem Computer. Firmen können also ihre zukünftige automatisierte Fertigung komplett auf dem Rechner erstellen und simulieren. Und zwar so real, dass auch der visuelle Eindruck dargestellt wird; das heißt Paletten werden von A nach B transportiert, Förderbänder bringen die Komponenten aus dem Lager zur Montage und vieles mehr.

    Schneller zum Ziel: Besucherleitsystem macht's möglich
    Eine andere Projektgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Hopf macht sich um die bessere Orientierung innerhalb des FH-Campus rund um die Wöhrder Wiese verdient. Dieser ist nämlich in den vergangenen Jahren so gewachsen und teilweise neu strukturiert worden, dass nicht einmal mehr das Stammpersonal den exakten Überblick hat. Ein intelligentes Terminal-System soll dabei in Verbindung mit Schautafeln den Wegsuchenden helfen, beispielsweise den gesuchten Hörsaal oder das Studienbüro in kurzer Zeit zu finden. Damit die Lösung nicht nur technisch, sondern auch ergonomisch einwandfrei ausfällt, also für den Menschen gut nutzbar ist, haben in diesem Projekt die Techniker des Fachbereichs efi mit den Designern des Fachbereichs Gestaltung eng und - wie man sehen kann - sehr erfolgreich zusammengearbeitet.

    efi bringt Licht ins Grün
    Derweil stellte sich Adrian Hoffmann-Kuhnt in seiner Diplomarbeit einer vegetarischen Herausforderung: Konkret hat er eine neuartige Pflanzenbeleuchtung entwickelt, weil ihm seine herkömmlichen "Fauna-Illumination" nicht gefallen hat. "Die war zu klobig, erzeugte ein unfreundliches Licht oder hat einfach ihren Zweck nicht erfüllt, weil sie nur die obersten Blätter anleuchtete", erzählt er. Seine Lösung sieht ganz anders aus: Kleine kompakte LED-Leuchtquellen erzeugen Licht mit der gewünschten spektralen Verteilung, die auch individuell an die jeweilige Pflanze angepasst werden kann. Lichtleiter übernehmen den Transport und die Verteilung von der Quelle hin bis zu jeder gewünschte Stelle im Grün. Der Clou: Das Ganze kann mit der Pflanze wachsen; zudem gibt es keine unförmigen Lampen und kein nerviges violettes Licht. Statt dessen werden die LEDs einfach im Blumentopf versteckt; das Ergebnis sind einfach elegante, transparente Strukturen, die das Erscheinungsbild jeder Pflanze heben und optimale Beleuchtung auch für innenliegende Blätter mit dezent auftretender Technik verbinden.

    Feinfühliger Roboter
    Wer außer all dem noch einen hoch sensiblen Robotergreifer sehen will, den Christoph Weiss konstruiert hat und der soviel eigenes "Gespür" entwickelt, dass er ausgeblasene und halbierte Eier aufnehmen kann, der sollte zur efi-Präsentation in die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule kommen. Unter den 100 Arbeiten wird garantiert eine dabei sein, die den Besucher faszinieren wird.

    Wettbewerb am 27. April - danach Ausstellung bis 6. Mai
    Parallel zum efi-Kolloquium zum Thema "Sensorik - immer am Ball" am Mittwoch, 27. April, (siehe gesonderte Pressemitteilung Nr. 35/2005) startet ab 16 Uhr auch die Ausstellung des Fachbereichs. An diesem Tag sind alle Diplomandinnen und Diplomanden persönlich anwesend und werden ihre Arbeiten erläutern. In einem Wettbewerb können die Besucher die beste Präsentation wählen, die noch am 27. April prämiert wird. Danach ist die hoch interessante Werkschau im Foyer des Fachbereichs Gestaltung (Walter-Schottky-Bau, Wassertorstraße 10, 90489 Nürnberg) noch bis einschließlich Freitag, 6. Mai, zu besichtigen. Die Öffnungszeiten: Täglich, außer sonn- und feiertags (5. Mai!) zwischen 8 und 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    ***
    Rückfragen von Medienvertretern bitte an Prof. Dr. Hans Poisel unter der Nummer 09 11 / 58 80 11 89 bzw. hans.poisel@fh-nuernberg.de. Gerne hilft Ihnen auch die Pressestelle der Fachhochschule, die Sie unter der Nummer 09 11 / 58 80 41 00 (Astrid Maul) bzw. via Mail an presse@fh-nuernberg.de erreichen können. Wir freuen uns, auch Sie oder ein Mitglied Ihrer Redaktion zur Ausstellung am 27. April zu begrüßen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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