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22.04.2005 15:04

München leuchtet für die Wissenschaft - Berühmte Forscher und Gelehrte

Martin Schütz Pressestelle
Bayerische Akademie der Wissenschaften

    Auftakt einer Vortrags- und Sendereihe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Rundfunk BR alpha am 25. April 2005, 18.00 Uhr.

    "Wir wollen dazu beitragen, die Bedeutung Münchens als Wissenschaftsstadt aufzuzeigen. Wie kaum eine andere bietet diese Stadt vielfältige Anregungen und Entfaltungsmöglichkeiten für bedeutende Forscher und Gelehrte", erläutert Akademiepräsident Heinrich Nöth die Intention der neuen Veranstaltungsreihe. Die Vorträge werden mit dokumentarischen Filmeinspielungen, wenn möglich mit Zeitzeugeninterviews angereichert und mit einem Rahmenprogramm ergänzt. Im ersten Teil der Reihe werden der Theologen Romano Guardini, (1885-1968), der Verhaltensforscher Karl Ritter von Frisch (1886-1982) und der Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling (1775-1854) porträtiert.

    Viele ältere Bewohner der Stadt erinnern sich noch persönlich an die gehaltvollen Predigten Guardinis in der Ludwigskirche oder seine übervollen Vorlesungen, die er seit 1948 bis zu seinem achtzigsten Lebensjahr in der Universität hielt. In zahlreichen Schriften und Reden bereitete er der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils den Weg. Prof. Dr. Hans Maier, ein Schüler und Lehrstuhlnach-folger Guardinis, stellt am 25. April 2005 um 18.00 Uhr Leben und Werk des katholischen Theologen und Religionsphilosophen in einem Vortrag in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften vor. Am 29. April 2005, 14.00 Uhr, führen Wissenschaftler der Akademie zu Stationen in München, an denen der Gelehrter gelebt und gewirkt hat. BR alpha wird den Vortrag und die Dokumentation "Romano Guardini - Spuren seines Lebens und Denkens" am 6., 7. und 8. Juli 2005 jeweils von 18.00 bis 18.30 Uhr ausstrahlen.

    Die faszinierenden Entdeckungen des Bienenforschers Karl Ritter von Frisch sind Gegenstand des Vortrags von Prof. Dr. Karl Daumer am 6. Juni 2005. Für seine Pionierleistungen in der Verhaltensforschung erhielt der gebürtige Wiener, der als Student 1908 nach München kam, 1925 hier den Lehrstuhl übernahm, das Zoologische Institut in der Luisenstraße aufbaute und nach dem Krieg erneut zur Blüte brachte, 1973 den Nobelpreis (zusammen mit K. Lorenz und N. Tinbergen). Sein Schüler Karl Daumer wird mit vielen persönlichen Erinnerungen und historischen Filmdokumenten den Menschen und Wissenschaftler Karl von Frisch würdigen.

    "Geschichte, Natur und Freiheit sind Konstanten in Schellings Denken, das die Brüche einer Lebenszeit reflektiert, die von der Französischen Revolution bis ins erste Jahr des Krimkriegs reicht" umreißt Jörg Jantzen, Professor für Philosophie an der LMU München und Präsident der Internationalen Schelling-Gesellschaft, den Inhalt seines Vortrags am 4. Juli 2005. An der Akademie ist er für die Historisch-Kritische Schelling-Gesamtausgabe zuständig. Jantzen wird insbesondere auch auf Schellings lange Münchener Zeit (1827 - 1840) eingehen, in der er u.a. als Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und enger Vertrauter König Ludwigs I. die bis heute gültige bayerische Wissenschaftsorganisation wesentlich mitverantwortete.


    Weitere Informationen:

    http://www.badw-muenchen.de/aktuell/Termine_Anlagen/Ber%FChmte%20Gelehrte%20%DCb...


    Bilder

    Romano Guardini (1885 - 1968)
    Romano Guardini (1885 - 1968)
    KNA-Bild
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Romano Guardini (1885 - 1968)


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