idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.04.2005 10:43

Europäische Hausärzte diskutieren Probleme der Arzneibehandlung

Stefan Weller Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Internationale hausärztliche Frühjahrstagung vom 5. bis 8. Mai 2005 in Göttingen. Schwerpunkt der Veranstaltung ist die "Pharmakotherapie in der hausärztlichen Praxis".

    (ukg) Jeder Hausarzt möchte seine Patienten mit einer vernünftigen medikamentösen Behandlung (Pharmakotherapie) versorgen. Doch mit dem Verschreiben des richtigen Medikamentes ist eine Krankheit noch lange nicht erfolgreich behandelt. Viele Patienten fürchten Risiken und Nebenwirkungen der ihnen verschriebenen Medikamente und nehmen sie nicht regelmäßig ein. Oder die Patienten haben eigene Vorstellungen, wie ihre Leiden zu behandeln sind. Wie können Ärzte die Vorstellungen ihrer Patienten mit in die Therapie einbeziehen? Wie werden Risiken und Nebenwirkungen von Medikamenten erfolgreich kommuniziert? Diese und viele andere Fragen diskutieren Hausärzte aus aller Welt auf einem internationalen hausärztlichen Symposium 2005 in Göttingen. Die Tagung findet anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Abteilung Allgemeinmedizin am Bereich Humanmedizin an der Universität Göttingen statt. Veranstalter ist das "European General Practice Research Network" (EGPRN). Schwerpunkt der Veranstaltung ist die "Pharmakotherapie in der hausärztlichen Praxis".

    Internationales hausärztliches Symposium:
    Frühjahrstagung des European General Practice Research Network
    und
    Forschungskurs der Deutschen Gesellschaft für
    Allgemeinmedizin und Familienmedizin
    05. bis 08. Mai 2005
    Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
    Veranstaltungsort: Pädagogische Hochschule
    Waldweg 26, 37073 Göttingen

    Das internationale hausärztliche Symposium verbindet die Frühjahrstagung des europäischen Forschungsnetzwerks (EGPRN) mit dem jährlichen Forschungskurs der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und einem Treffen der Brisbane Initiative, einer internationalen Gruppe, die Entwicklungskonzepte für die Ausbildung von allgemeinmedizinischen Wissenschaftlern erarbeitet. Das Symposium beinhaltet Vorträge und Posterpräsentationen, Forschungs-kurs, Didaktik-Workshop sowie den Besuch Göttinger Hausarztpraxen. Die Kongresssprache ist Englisch. Der Forschungskurs findet in deutscher Sprache statt.

    Hausärzte sind täglich mit einer großen Bandbreite von Alltagserkrankungen in der Bevölkerung konfrontiert. Als Generalisten ist es ihre Aufgabe, Patienten mit körperlichen und seelischen Erkrankungen zu behandeln und zu betreuen und gegebenenfalls an Spezialisten zu überweisen. Diese Aufgabe erfordert Erfahrung und ein breites medizinisches Wissen. Gerade wegen des besonderen Patientenkollektivs (das in vielen Fällen fundamental anders ist als im Krankenhaus) unterscheidet sich auch das Spektrum der verordneten Arzneimittel von dem des spezialisierten Klinikarztes. Das internationale hausärztliche Symposium thematisiert in Vorträgen, Seminaren und Posterpräsentationen Probleme, die sich aus dieser Konstellation ergeben.

    Der jährliche Forschungskurs der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) richtet sich an niedergelassene Kolleginnen und Kollegen mit Interesse an Forschungsmethodik in der Allgemeinmedizin. Ziel ist es, unter fachlicher Anleitung die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu erlernen und zu diskutieren. Auch Interessierte ohne wissenschaftliche Vorerfahrung sind zur Teilnahme eingeladen. Der Forschungskurs dient weiterhin als Forum für die Diskussion von Forschungs-projekten und neuen Fragestellungen.

    Die Brisbane International Initiative verfolgt das Ziel, international vergleichbar hohe Standards in der Forschung und der Ausbildung von Wissenschaftlern in der Allgemeinmedizin zu etablieren. Die seit drei Jahren bestehende Expertenkommission setzt sich aus je einem Vertreter pro Mitgliedsstaat zusammen. Vertreter Deutschlands in der Brisbane International Initiative ist Prof. Dr. Michael M. Kochen, MPH, FRCGP, Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen.

    Weitere Informationen:

    http://www.gp-congress.uni-goettingen.de/

    Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Abt. Allgemeinmedizin
    Dipl.-Psych. Anja Rogausch
    Robert-Koch-Str. 40
    37075 Göttingen
    Tel. 0551/39 - 9537
    E-Mail: arogaus@gwdg.de

    Vortrags-Tipp für Journalisten:
    Samstag, 7. Mai
    08:30 - 08:50Uhr:
    Key lecture III: "Rational Pharmacotherapy in General Practice - Communicating Harms and Risks". Dr. Andrew Herxheimer, Oxford, England

    08:50 - 09:10 Uhr:
    Key lecture IV: "Integrating the Patients´ Views and Circumstances into Rational Pharmacotherapy". Prof. Paul Glasziou, Oxford, England


    Weitere Informationen:

    http://www.gp-congress.uni-goettingen.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).