Europäisches Forschungsprojekt BIMODE zur Entwicklung farbiger Solarstrom-Module zur Fassaden-Integration stellt erste Ergebnisse vor.
Die Solarindustrie sieht in der gebäudeintegrierten Photovoltaik einen interessanten Markt mit großem Wachstumspotential. Solarmodule (Photovoltaikmodule) gewinnen Strom aus Sonnenlicht. Vielen Betrachtern sind sie jedoch nur als 'häßliche schwarze Kästen auf den Dächern' bekannt, oft werden sie auch mit den thermischen Sonnenkollektoren zur Erzeugung von Warmwasser verwechselt. Nun soll die gerade von Architekten oft als unattraktiv gescholtene Solartechnik zur Stromerzeugung auf der Basis technischer Innovationen neu gestaltet werden.
Daher wurde von dem zur Zeit größten europäischen Hersteller von Solarzellen und Modulen in Europa - BP-Solar - ein europäisches Forschungsprojekt initiert. Ziel des sogenannten 'BIMODE-Projektes' ist die 'Entwicklung von Bifunktionalen Solarmodulen zur Gebäudeintegration' - die Solarmodule sollen sowohl visuell attraktiv sein, als auch Solarstrom produzieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten im BIMODE-Projekt erstmals Künstler, Architekten und Naturwissenschaftler aus Industrie und Forschung eng zusammen. Partner sind: BP-Solar (GB), Ove Arup & Partners (GB), Bayer AG (D), Kunsthochschule für Medien in Köln (D), Atominstititut der österreichischen Universitäten (AU), Teulades Facanes Multifuncionals (ES), Instituto de Energia Solar (ES).
An der Kunsthochschule für Medien in Köln hat ein interdisziplinär zusammengesetztes Team unter Leitung von Prof. Jürgen Claus seit Januar 1998 verschiedene Designvorschläge erarbeitet, in denen Form, Farbe und Größe der Solarzellen, die Geometrie der Leiterbahnen und die Form der Module verändert wurden. Drei Entwürfe wurden ausgewählt, um als Prototypen hergestellt zu werden.
Diese Prototypen sollen auf einem Expertenseminar am 12. Juni diesen Jahres an der Kunsthochschule für Medien in Köln der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Zu sehen sind Solarmodule mit hell- und dunkelblauen, magentafarbenen und goldenen dreieckigen Zellen, hexagonale Solarmodule mit grünen hexagonalen Solarzellen und Wellengrid, sowie gestreifte Solarmodule mit rechteckigen länglichen Solarzellen. Während des Seminars sind die teilnehmenden Architekten, Designer und Hersteller aufgefordert, die Entwürfe, welche einmal das Maximum des Machbaren aufzeigen sollen, von ihrer Brauchbarkeit her einzuschätzen. Das Feed-back soll wiederum in die weitere Arbeit bis Ende des Jahres einfließen.
Kunsthochschule für Medien Köln
Peter-Welter-Platz 2
D-50676 Köln
Tel.: 0221-201 89 302
Fax.: 0221-201 89 230
e-mail: bimode@khm.de
KHM-Team:
- Prof. Jürgen Claus
- Hellmuth Costard, Bi-Pictures
- Jörg Paul Janka
- Dipl. Ing. Architektur Astrid Schneider
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Elektrotechnik, Energie, Kunst / Design, Meer / Klima, Musik / Theater, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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