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25.04.2005 10:56

Dresdner Nachwuchsforscherin veröffentlicht in internationaler Fachzeitschrift Chemistry and Biology

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Der Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Susanne Zehner ist es gelungen, ein Enzym neu zu entdecken. Diese Entdeckung gilt als so bedeutsam, dass die aktuelle Ausgabe des Chemistry and Biology (Jg.12, H.4, 2005) einen entsprechenden Artikel der Autorengruppe um Dr. Susanne Zehner, Institut für Biochemie an der TU Dresden, veröffentlicht.

    Der Artikel umfasst die Ergebnisse der Dissertation von Dr. Zehner, für welche sie bereits 2004 den Nachwuchspreis des Dresdner Gesprächskreises der Wirtschaft und Wissenschaft e.V. erhielt. Dr. Zehner befasst sich in ihrer Arbeit auf dem Gebiet der Biotechnologie mit organischen Halogenverbindungen und ihrer natürlichen Herstellung. Halogenverbindungen sind Kohlenstoffverbindungen, die Fluor, Chlor, Brom oder Jod enthalten.
    Bisher ging man davon aus, dass diese Verbindungen nur durch den Menschen in die Umwelt als Umweltschadstoffe gelangen können. Neue Erkenntnisse weisen die Entstehung der Stoffe durch marine und an Land lebende Organismen sowie durch den Menschen nach.
    Dr. Zehner ist es gelungen, die Bildung von Halogenverbindungen in Mikroorganismen darzustellen. Dabei wurde in einer Bodenkultur ein neues halogenierendes Enzym isoliert und die Eigenschaften untersucht. Dieses Enzym besitzt die Fähigkeit, die Aminosäure Tryptophan an einer bestimmten Stelle zu bromieren und chlorieren. Dieser Vorgang ist durch chemische Synthese nicht möglich.
    Bisher sind nur sehr wenige Enzyme bekannt, die Aminosäuren an einer bestimmten Stelle verändern können. Mit Hilfe des Wissens um das neu entdeckte Enzym von Dr. Zehner werden Veränderungen von medizinischen Stoffen zum gezielten Einsatz in der Medikamentenproduktion möglich. Des weiteren fallen im Vergleich zu der chemischen Produktion von Halogenverbindungen kaum chemische Abfallprodukte an.

    In der Zukunft soll auf der Grundlage von Dr. Zehners Forschungsergebnissen an der Produktion und Anwendung von biotechnologisch hergestellten halogenierenden Enzymen weitergearbeitet werden.

    Informationen für Journalisten: Dr. Susanne Zehner, Institut für Genetik TU Dresdens, Tel.: 0351-46335407, E-Mail: susanne.zehner@mailbox.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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