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Wissenschaftsministerium stellt neues Internetportal vor
Jungen Menschen, die sich für ein Studium in Nordrhein-Westfalen interessieren, steht ab sofort ein umfassendes Informationsangebot zur Verfügung. Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft stellte heute (25.04.) in Düsseldorf das neue Internetportal "Studieren in NRW" vor. Kraft: "Mit diesem neuen Infoangebot bieten wir Jugendlichen, die an dieser ersten großen Entscheidungshürde ihres Lebens stehen, eine an ihrer jeweiligen Lebenslage orientierte Beratungs¬plattform zum Thema Studium und Studieneinstieg."
Jedes Jahr stehen rund 100.000 junge Menschen in Nordrhein-Westfalen mit Hochschul- oder Fachhochschulreife vor der Frage, ob, was und wo sie studieren sollen. Schon während der Schulzeit, aber besonders an deren Ende müssen die jungen Menschen in der Lage sein, ihre Entscheidung auf einer guten Informationsbasis zu treffen. Denn wie gut informiert und vorbereitet der Einstieg in ein Studium gelingt, entscheidet maßgeblich über den späteren Studienerfolg und damit auch über den gesamten beruflichen Werdegang.
"Studieren in NRW" bietet auf einen Blick alles, was man über den Einstieg ins Studium wissen muss, und zwar nach drei Lebenslagen geordnet:
oEntscheidungen am Ende der Mittelstufe - hier können sich Schülerinnen und Schüler Infos zu Fragen holen wie: "Soll ich mir einen Ausbildungsplatz suchen oder mit der Schule weitermachen, um möglicherweise zu studieren? Habe ich schon Vorstellungen, was ich studieren könnte? Muss ich meine Kurswahl schon auf ein späteres Studium ausrichten?".
oOrientieren, Reinschnuppern, Probieren - Ist die Entscheidung gefallen, die Hochschulreife zu erwerben stellen sich Fragen wie: "Wo kann ich mal 'reinschnuppern' und mich über ein Studium orientieren? Bin ich für ein Studium geeignet? Welche Regeln für das Lernen gelten an der Hochschule? Was unterscheidet Fachhochschulen und Universitäten? Welche beruflichen Zugänge eröffnen die Abschlüsse? Wie wichtig ist der Anteil der beruflichen Praxis?"
oIch will studieren - hier geht es um konkrete Informationen zu Studiengängen und zum Studieren. Gibt es für das Wunschfach Zugangsbeschränkungen oder Eignungsprüfungen? Ist ein Vorpraktikum erforderlich? Welcher Zeitplan ist einzuhalten? Welche Alternativen bieten sich an, wenn es mit der Zulassung nicht klappt? Wer gibt mir Tipps zum Einstieg ins Studium und wo kann ich mich persönlich beraten lassen?
Die einzelnen Seiten informieren zunächst knapp und grundsätzlich. Sie bieten dann Links zu Ansprechpartnern wie den Zentralen Studienberatungen der Hochschulen, der ZVS oder andere Institutionen, bei denen man sich persönlich detailliert beraten lassen kann. Weiter findet man
oeine Datenbank mit allen NRW-Studiengängen,
oaktuelle Termine über Info-Veranstaltungen zum Thema Studieren an den Hochschulen des Landes,
oFragen und Antworten zu den neuen Studienabschlüssen Bachelor und Master,
oein Hochschul-ABC, in dem von A wie Alumni bis Z wie Zweitstudium Begriffe aus dem Hochschulalltag erklärt werden,
ospezielle Informationen zum Studieren mit Kind, zum Studieren mit Behinderung oder zum Studieren neben dem Beruf.
Wie Untersuchungen zeigen, geben rund 15 Prozent der deutschen Studienanfängerinnen und Studienanfänger an, sie wollten ihr Studienfach wechseln oder das Studium ganz aufgeben, weil es nicht ihren Erwartungen entsprochen habe. Und jeder vierte Studierende bricht das Studium schließlich ohne Abschluss ab. Ein wesentlicher Grund dafür ist fehlende oder mangelhafte Information vor dem Studium oder beim Studieneintritt.
Kraft: "Hier setzen wir mit 'Studieren in NRW' gezielt an. Den Ratsuchenden nutzt es wenig, dass das Internet voll gepackt ist mit Informationen rund ums Studium. Denn dort gibt es keine Struktur und keinen Leitfaden. Im unserem neuen Internetportal finden die jungen Leute nun entsprechend ihrer jeweiligen Lebenslage Zugang zu allen wesentlichen Informationen. Schließlich sind die Fragen eines Schülers oder einer Schülerin in der Mittelstufe anders als kurz vor dem Abitur oder vor dem Start ins Studium."
"Studieren in NRW" hat das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium in Kooperation mit den Zentralen Studienberatungen der Hochschulen des Landes entwickelt. Sie sind die erste Anlaufstelle für Beratung und Information, so die Ministerin. Wie Untersuchungen zeigen, bewerten 71 Prozent der Studienanfänger die Info-Angebote der Hochschulen und Zentralen Studienberatungen als nützlich. Alle anderen Info-Quellen schneiden klar schlechter ab. "Unser neues Internetangebot soll gezielt an diese persönlichen Beratungsangebote heranführen", so Ministerin Kraft weiter.
Kraft: "Natürlich können und sollen neben den Studierenden von morgen auch Eltern, Großeltern, Lehrerinnen oder Lehrer in das Internetportal reinschauen."
Das Portal ist über die Adresse www.studieren.nrw.de und zu erreichen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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