Veranstaltungsreihe der fünf Frankfurter Institute für Sozialforschung widmet sich dem internationalen Terrorismus. Veranstaltungsauftakt mit dem Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, am 26. April 2005 in der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Zu einer der großen Herausforderungen des 21. Jahrhundert hat sich der internationale Terrorismus entwickelt. Er führt Krieg ohne Kriegserklärung und ist eine wirksame Methode, weltweite massenmediale Aufmerksamkeit für die eigenen Anliegen zu erzwingen und den Gegner unter Druck zu setzen, indem nicht nur die Funktionselite, sondern mehr noch die Zivilbevölkerung in Angst und Schrecken versetzt wird. Dabei hat sich der Terrorismus historisch verändert: Die Beweggründe terroristischer Gruppierungen sind nicht mehr mit den früheren Schemata "nationale Befreiung" oder "soziale Revolution" zu fassen, sie greifen zu immer brutaleren Mitteln und operieren zunehmend transnational. Da die Bedrohung global ist, kann sich Deutschland nicht in Sicherheit wiegen. Experten gehen davon aus, dass auch in Deutschland mit Terroranschlägen zu rechnen sei. Allerdings ist es gerade für Laien schwer, im Dickicht der Mutmaßungen verlässliche Informationen zu finden.
Die fünf Frankfurter Institute für Sozialforschung veranstalten daher gemeinsam die Vortrags- und Diskussionsreihe "Gesellschaft unter Beschuss". Experten aus verschiedenen Disziplinen werden ihre Überlegungen zum internationalen Terrorismus der Öffentlichkeit präsentieren und diese zur Diskussion stellen. Veranstalter sind das Fritz Bauer-Institut, die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung, das Institut für Sozialforschung, das Institut für sozial-ökologische Forschung und das Sigmund-Freud-Institut. Eröffnet und moderiert wird die erste Veranstaltung "Terrorismus, Selbstmord, Massenmord: Die rationale und die irrationale Seite" durch den Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts.
Die Veranstaltungen im Überblick:
26. April 2005: Terrorismus, Selbstmord, Massenmord: Die rationale und die irrationale Seite
10. Mai 2005: Gewalt oder Dialog - Psychoanalytische und gruppenanalytische Einsichten zur Terror und Terrorismus
24. Mai 2005: Wahrnehmung realer und irrealer Gefahren
7. Juni 2005: Gewalt ohne Grenzen
21. Juni 2005: Der Dschihad - Terrorismus und die Modernisierungsblockade in den arabischen Ländern
5. Juli 2005: Rechtsstaat und Terrorismus
19. Juli 2005: Terror, Bank und Börse
Die einzelnen Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.00 Uhr. Veranstaltungsort ist der Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt, Casino, Raum 1.801, außer am 7. Juni 2005: Casino NG, Raum 1.741b. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Ein Veranstaltungsflyer mit detaillierten Angaben zu den einzelnen Veranstaltungen steht Ihnen unter http://www.isoe.de/ftp/presse/Beschuss.pdf zur Verfügung.
Pressekontakt:
Michaela Kawall
Wissenskommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)
Hamburger Allee 45
60486 Frankfurt
Tel.: 069-707 69 19 -30
Fax: 069-707 69 19 -11
E-Mail: kawall@isoe.de
http://www.isoe.de
http://www.isoe.de/ftp/presse/Beschuss.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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