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27.04.2005 09:10

Die optimale Herzklappe: Symposium für Ärzte und Pflegepersonal im RUB-Klinikum

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Etwa 250 Patienten werden jedes Jahr im Herz- und Kreislaufzentrum der Ruhr-Universität Bochum mit neuen Herzklappen versorgt. Dabei gilt es, für jeden Patienten unter den verschiedenen Klappentypen den jeweils optimalen zu wählen. Über neue technische Entwicklungen, die die Vorzüge mechanischer Herzklappen mit denen biologischer Klappen vereinen, neue Operationstechniken und den aktuellen Stand der Forschung diskutieren Ärzte und Pflegekräfte beim Symposium "Herzklappenchirurgie - Quo Vadis?" am 30. April 2005 (8.30 bis 16 Uhr, Hörsaal 3, BG-Kliniken Bergmannsheil), das die RUB-Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie und die RUB-Klinik für Kardiologie der BG-Kliniken Bergmannsheil organisieren.

    Bochum, 27.04.2005
    Nr. 135

    "Herzklappenchirurgie - Quo vadis?"
    Haltbar und verträglich: Für jeden die optimale Klappe
    Symposium für Ärzte und Pflegepersonal im RUB-Klinikum Bergmannsheil

    Etwa 250 Patienten werden jedes Jahr im Herz- und Kreislaufzentrum der Ruhr-Universität Bochum mit neuen Herzklappen versorgt. Dabei gilt es, für jeden Patienten unter den verschiedenen Klappentypen den jeweils optimalen zu wählen. Über neue technische Entwicklungen, die die Vorzüge mechanischer Herzklappen mit denen biologischer Klappen vereinen, neue Operationstechniken und den aktuellen Stand der Forschung diskutieren Ärzte und Pflegekräfte beim Symposium "Herzklappenchirurgie - Quo Vadis?" am 30. April 2005 (8.30 bis 16 Uhr, Hörsaal 3, BG-Kliniken Bergmannsheil), das die RUB-Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie und die RUB-Klinik für Kardiologie der BG-Kliniken Bergmannsheil organisieren.

    Mechanisch oder biologisch?

    Benötigt ein Patient eine neue Herzklappe, müssen die Ärzte sorgfältig abwägen: Setzen sie eine mechanische Herzklappe aus Metall ein, ist zwar kein Verschleiß zu befürchten; der Patient muss aber sein Leben lang blutverdünnende Medikamente einnehmen und sich mit deren Nebenwirkungen abfinden. Biologische Herzklappen vom Rind oder Schwein dagegen erfordern keine Blutverdünnung, sind aber nach zehn bis 15 Jahren verbraucht und müssen in einer weiteren Operation ausgetauscht werden. Hoffnung macht eine neue Entwicklung, die im Rahmen einer Studie seit ca. zwei Jahren im RUB-Klinikum eingesetzt wird: Eine neue Herzklappe, die im Bergmannsheil weltweit erstmals eingesetzt wurde, erspart dem Patienten Medikamente. Beim Symposium präsentieren die Spezialisten erste Erfolge: "Die bislang 25 Patienten, die mit dem neuen Klappentyp versorgt wurden, kommen mit Aspirin zur Blutverdünnung aus", freut sich Prof. Dr. Axel Laczkovics (Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Bergmannsheil).

    Über den Klappenersatz hinaus

    Zu den vorgestellten Neuerungen gehört auch die minimalinvasive Versorgung mit Herzklappen durch einen Herzkatheter. In ersten Versuchen gelang es, die zusammengefaltete Herzklappe von der Leiste aus durch die Blutgefäße bis ins Herz zu schieben und erst an Ort und Stelle zu entfalten. Außerdem diskutieren die Teilnehmer auch verwandte Themen, die über den reinen Klappenersatz hinausgehen: In einer Sitzung geht es z. B. um Kardiologie, Intensivmedizin, Pflege und Nachbehandlung.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Axel Laczkovics, Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie, BG-Kliniken Bergmannsheil, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum, Tel. 0234/302-6000, E-Mail: axel.laczkovics@bergmannsheil.de, Programm: http://www.bergmannsheil.de/veranstaltungen/files/klappenchirurgie.php


    Weitere Informationen:

    http://www.bergmannsheil.de/veranstaltungen/files/klappenchirurgie.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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