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27.04.2005 11:05

Gute Ideen sind nicht genug - was Start-Up-Unternehmen erfolgreich macht

Dr. Ernst Guggolz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Kreative Nachwuchsunternehmer wissen, dass die zündende Idee noch kein Garant für eine erfolgreiche Unternehmensgründung ist. Wie Start-up-Unternehmen in der Chemie zum Erfolg kamen, beschreibt die aktuellen Ausgabe der "Nachrichten aus der Chemie" an unterschiedlichen Beispielen der Branche - ideal auch als Basis für weitergehende Recherchen. Interessierte finden hier außerdem Informationen über erfolgreiche Ausgründungen aus Universitäten und aus Unternehmen der chemischen Industrie.

    Eine gute Idee allein reicht nicht: Start-up-Unternehmen in der Chemie sind - außer auf fähige und kreative Existenzgründer - auf kommunale und regionale Förderung oder die Unterstützung durch einen starken Finanzpartner angewiesen.

    In Heidelberg unterstützt die "Wirtschaftsförderung Heidelberg" Nachwuchsunternehmer bei der Existenzgründung - wie zum Beispiel die Forscher der Universität Frankfurt, der BASF und der Degussa, die 1999 in Heidelberg ihr Unternehmen hte aus der Taufe hoben. Die Aktiengesellschaft finanziert ihre Auftragsforschung nach neuen chemischen Katalysatoren unter anderem durch Wagniskapital.

    Auf eine andere Geschäftsform, aber eine vergleichbar komplexe Art der Finanzierung, setzt die Ludwigshafener Instraction GmbH, die patentfähige, kostengünstige Trennprozesse vor allem für generische Pharmawirkstoffe entwickelt. Vorteile für das Start-up birgt die unmittelbare Nähe zur BASF - vor allem in der Startphase sparte Instraction durch die Nutzung der zweckmäßig ausgestatteten BASF-Laborräume sowie von Bibliothek und Analytik dringend für den Aufbau des Unternehmens benötigtes Geld.

    Ähnliche Kooperationen bieten auch verschiedene Industrieparks an. Infraserv Höchst zum Beispiel kooperiert mit Start-up-Unternehmen durch das Equity-Lease-Modell: Nachwuchsunternehmen, die Firmenanteile an Infraserv abgeben, sparen im Gegenzug zwei bis drei Jahre Miete für Gebäude und Labors, können auf die bestehende Infrastruktur zugreifen und so ihr Eigenkapital für wichtige Dinge ausgeben. Die Anteile am Nachwuchsunternehmen verkauft Infraserv nach einer bestimmten Zeit wieder, wobei auch ein Rückkauf möglich ist.

    Welchen Pferdefuß die einzelnen Kooperationen haben und welche weiteren Finanzierungen genutzt werden, hat der Chemieprofessor und Industriepark-Experte Hermann G. Hauthal für einen Artikel in der aktuellen Ausgabe der "Nachrichten aus der Chemie" zusammengestellt. Wer das Heft bestellen möchte, wendet sich per E-Mail an die Redaktion der "Nachrichten aus der Chemie" bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker: nachrichten@gdch.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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