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28.04.2005 16:34

Radiologie am Freiburger Universitätsklinikum führt bilaterale Forschergemeinschaft in der Kernspintomographie an

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Deutsch-französisches Projekt vom Ministerrat empfohlen

    Bundeskanzler Gerhard Schörder traf vorgestern mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac und Premierminister Jean-Pierre Raffarin zu Gesprächen zusammen. Gleichzeitig fand in Paris das fünfte deutsch-französische Ministerratstreffen statt. Die Ministerinnen und Minister der einzelnen Ressorts beider Länder trafen sich, um in bilateralen Gesprächen die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich zu festigen.

    Eines der wesentlichen Themen war die Initiative 'Innovation und Wachstum' zur Unterstützung der Innovationsfähigkeit der europäi-schen Industrie. Im Oktober 2004 war hierzu eine deutsch-französische Arbeitsgruppe "Wirtschaftskooperationen" gegründet worden, deren Aufgabe es ist Gemeinschaftsprojekte, insbesondere in den Hochtechnologiebereichen, zu empfehlen. Gemeinsame Projekte deutscher und französischer Unternehmen mit Forschungsinstitutionen sollen die industrielle Wettbewerbsfähigkeit verbessern, indem sie neue Technologien in Produkte umsetzen.

    Eines der vier Schwerpunktsprojekte aus dem Bereich Innovation und Wachstum, für die die Arbeitsgruppe beim gestrigen Ministerratstreffen Empfehlungen ausgesprochen hat, ist die "Kernspintomographie mit hoher Magnetfeldstärke". In einem Auszug der Projekt-Zusammen-fassung heißt es: "In den von der Hochfeld-Bildgebung betroffenen verschiedenen Gebieten bilden die französische und deutsche öffentliche Forschung weltweit eine erstklassige Forschergemeinschaft. Auf deutscher Seite führt die Universität von Freiburg in Partnerschaft mit den Standorten Jülich und Berlin und dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg das Projekt an."

    Die Weiterentwicklung der Magnetresonanztherapie (MRT) wird in der Radiologischen Klinik des Universitätsklinikums Freiburg von Professor
    Dr. Jürgen Hennig, Direktor der Radiologischen Forschung der Radiologischen Universitätsklinik in der Abteilung Röntgendiagnostik, stetig vorangetrieben. Die MRT-Entwicklungsgruppe verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen und Konzepte für den Einsatz der MRT in einem breiten Spektrum von Anwendungen. Die in Freiburg entwickelten Messverfahren sind auf allen MRT-Geräten weltweit implementiert und werden bei jeder Patientenuntersuchung eingesetzt. Kernpunkte der Entwicklungs-arbeiten sind die Etablierung der schnellen und ultraschnellen MRT, die funktionelle Bildgebung des Gehirns und des Herzens, die 'molekulare Bildgebung' zur Entwicklung neuer hochselektiver Kontrastmittel und der Einsatz der MRT in der Entwicklung und Erprobung neuer Medikamente.

    Die Rolle der bildgebenden Verfahren in den Medizintechniken beschränkt sich nicht mehr auf die Erkennung von Verletzungen. Sie werden auch für die Diagnose, und Behandlung eingesetzt, um eine wirksamere Therapie der Patienten zu erreichen. So verfolgt die Forschung in Freiburg im Bereich des functional imaging die bildliche Darstellung der Funktion im Körper. In der Abteilung Röntgendiagnostik in Freiburg setzt Professor Dr. Mathias Langer, Ärztlicher Direktor der Abteilung Röntgendiagnostik der Radiologischen Klinik, gemeinsam mit Professor Hennig längst ultra-schnelle MR-Sequenzen zur Angio-graphie sowie die Ganzkörper- und Herz-MRT ein.

    Das vom deutsch-französischen Ministerrat empfohlene Projekt "Mole-kulare Kernspintomographie mit hoher Magnetstärke" vereint Industrie und öffentliche Forschungseinrichtungen im Bereich der bildgebenden Verfahren und Krankheiten, etwa des Nervensystems, des Herz-Kreislauf-Systems und der Krebserkrankungen. Die im Rahmen des Projektes angewandten neuen Technologien ermöglichen die Untersuchung therapeutischer Lösungen für neurologische und neurodegenerative Erkrankungen wie multiple Sklerose, Alzheimer, Erkrankungen der Gehirngefäße oder Tumore.

    Kontakt:

    Professor Dr. Jürgen Hennig
    Abteilung Röntgendiagnostik, Kernspintomographie
    Universitätsklinikum Freiburg, Radiologische Klinik
    Tel. 0761/270-3836
    Fax 0761/270-3831
    eMail juergen.hennig@uniklinik-freiburg.de

    Professor Dr. Mathias Langer
    Abteilung Röntgendiagnostik
    Universitätsklinikum Freiburg, Radiologische Klinik
    Tel. 0761/270-3805
    Fax 0761/270-3838
    eMail mathias.langer@uniklinik-freiburg.de

    Weitere Informationen zum deutsch-französischen Ministerratstreffen und dem Projekt unter: http://www.bundeskanzler.de/www.bundeskanzler.de und
    http://www.dfag-2005.com/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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