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02.05.2005 13:32

Prof. Klaus-Dieter Bilkenroth neuer Ehrensenator der TU Bergakademie Freiberg

Katrin Apenburg Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Prof. Klaus-Dieter Bilkenroth ist neuer Ehrensenator der TU Bergakademie Freiberg. Das Aufsichtsratsmitglied der Mitteldeutschen Braunkohlegesellschaft mbH (MIBRAG) erhielt am Freitag, dem 29. April 2005, die Ehrensenatorwürde in einem akademischen Festakt für seine "hervorragenden Verdienste für die Förderung der TU Bergakademie Freiberg als Hochschullehrer, Industriepartner und im Ehrenamt".

    An der Feierstunde in der Alten Mensa nahmen zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben teil, darunter Walter Christian Steinbach, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Leipzig, Dr. Peter Jantsch, Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit, und Dr. Wilhelm Beermann, Aufsichtsratsvorsitzender der MIBRAG. Die Ehrensenatorwürde ist die höchste Ehrung der TU Bergakademie Freiberg. Sie wurde seit 1990 neunmal verliehen.

    Prof. Georg Unland, Rektor der TU Bergakademie Freiberg, hob in seiner Laudatio die herausragenden Verdienste hervor, die sich Prof. Bilkenroth um die Wissenschaftsentwicklung an "seiner" Alma mater erworben hat. "Seit 53 Jahren ist Prof. Bilkenroth der TU Bergakademie verbunden, zuerst als deren Schüler, später als Lehrer und Wissenschaftler sowie heute vor allem als Förderer. Während seiner über 40 jährigen Tätigkeit in der Braunkohleindustrie hat er unzählige wissenschaftliche Arbeiten in enger Kooperation mit der Bergakademie initiiert und betreut", fasste Prof. Unland die Bedeutung Bilkenroths für die Freiberger Universität zusammen.
    Daneben galt Prof. Bilkenroths unermüdlicher Einsatz der mitteldeutschen Braunkohle. So ist es seinem Engagement zu verdanken, dass auch nach 1989 die mitteldeutschen Braunkohlereviere erhalten blieben und in der Region mit den Unternehmen MIBRAG und Romonta für viele Menschen Arbeit und Wohlstand entstanden.

    Im Anschluß an die Verleihung fand eine Vortragsreihe zum Thema "Mitteldeutsche Braunkohle" statt. Prof. Reinhard Schmidt, Präsident des Sächsischen Oberbergamtes, stellte die Mitteldeutsche Braunkohle aus Sicht der Bergbehörde dar. Dipl.-Geol. Armin Forker, Präsident des Landesamtes für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt, sprach über die Zukunft der Braunkohlefelder in den Egelner Mulden. Walter Christian Steinbach, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Leipzig, ging in seinem Beitrag auf die Vergangenheit und Zukunft der Braunkohle in Westsachsen ein. Dipl.-Ing. Berndt Haferkorn, Geschäftsführer des Ingenieurbüros für Grundwasser Leipzig, gab einen Einblick in die Entwicklung der bergmännischen Wasserwirtschaft. Abschließend erläuterte Dipl.-Ing. Bruce P. De Marcus, Vorsitzender der Geschäftsführung der MIBRAG, die Tagebauentwicklung und Zukunftschancen der mitteldeutschen Braunkohle.

    Prof. Klaus-Dieter Bilkenroth wurde am 11. August 1933 in Deutzen (Sachsen) geboren. 1957 erwarb er an der TU Bergakademie Freiberg einen Abschluss als Diplom-Ingenieur in der Fachrichtung Bergbau. Anschließend arbeitete er am Institut für Tagebaukunde und dem neu geschaffenen Wissenschaftlich-Technischen Institut für Braunkohleverwaltung. 1966 habilitierte sich Dr.-Ing. Bilkenroth an der Bergakademie Freiberg und erhielt hier 1983 eine Honorarprofessur für Tagebautechnik.

    Neben seiner universitären Tätigkeit wandte sich Dr. Bilkenroth Mitte der 60er Jahre der montanistischen Praxis in der Braunkohle zu. Von 1966 bis 1980 war Dr. Bilkenroth Technischer Direktor des Braunkohlenwerks Deuben, später des Vereinigten Werkes Deuben/Profen. 1980 wurde er zum Hauptingenieur im neugebildeten Braunkohlekombinat Bitterfeld berufen. Zu seinen Aufgaben gehörte die Neuordnung der Tagebauprojekte zur Gewährleistung einer sicheren, umweltgerechten und wirtschaftlichen Rohkohlebereitstellung. 1990 übernahm Prof. Bilkenroth die Aufgabe, das Braunkohlenkombinat Bitterfeld in eine Kapitalgesellschaft, die MIBRAG, umzuwandeln und wurde deren erster Vorstandsvorsitzender. Mit der Spaltung der MIBRAG 1993 wurde er Geschäftsführer Technik und Sprecher der Geschäftsführung der Mittedeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH und widmete sich hier bis 1996 dem Sanierungsbergbau. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst engagiert sich Prof. Bilkenroth als Berater und in Ehrenämtern weiter für den Braunkohlenbergbau.


    Bilder

    Prof. Dr. Klaus-Dieter Bilkenroth, Foto: Katrin Apenburg
    Prof. Dr. Klaus-Dieter Bilkenroth, Foto: Katrin Apenburg

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Klaus-Dieter Bilkenroth, Foto: Katrin Apenburg


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