11. Congress der European Society for Dermatology and Psychiatry vom 5. bis 7. Mai 2005 in der Aula der Universität Gießen - Verleihung des "Herman Musaph Award" am 6. Mai in der Kongresshalle Gießen
Wie kommen die Gefühle in die Haut? Warum haben die meisten Menschen den Eindruck, dass Stress ihre Haut verschlechtert oder sogar krank macht? Und warum gibt es immer mehr Menschen, die sich in ihrer Haut nicht wohlfühlen, diese selbst verletzen oder an ihrer vermeintlichen Hässlichkeit leiden? Vom 5. bis 7. Mai 2005 werden sich rund 200 Hautärzte, Psychologen und Psychiater aus Europa, den USA und Japan mit diesen Fragen bei der 11. Tagung der European Society for Dermatology and Psychiatry (ESDaP) an der Justus-Liebig-Universität Gießen (Eröffnung: am 5. Mai 2005 in der Aula, Ludwigstraße 23, ab 9.30 Uhr) beschäftigen.
Die Tagung findet - nach 1997 in Halle - damit zum zweiten Mal auf deutschem Boden statt. Wien, Paris, Amsterdam, Florenz, Brüssel und Barcelona sind einige der bisherigen Tagungsorte der European Society for Dermatology and Psychiatry. Das Universitätsklinikum Gießen und insbesondere die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Reimer gilt als Zentrum für Fragestellungen auf dem Gebiet "Haut und Stress" oder "Die Haut - Spiegel der Seele", und die Teilnehmer der Tagung werden bei dieser Gelegenheit auch das Universitätsklinikum besuchen. Das Organisationsteam mit Prof. Dr. Uwe Gieler (Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie), Priv.-Doz. Dr. Jörg Kupfer (Institut für Medizinische Psychologie), Priv.-Doz. Dr. Volker Niemeier (Universitäts-Hautklinik) und Hochschuldozent Dr. Burkhard Brosig (Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie) freuen sich, in diesem Jahr Gastgeber der Tagung sein zu können.
Die ESDaP ist eine Tochter-Gesellschaft der Europäischen Akademie für Hautärzte (European Academy of Dermatology and Venerology EADV), die es sich zum Ziel gesetzt hat, Hautprobleme und psychische Aspekte bei Hautkrankheiten sowohl auf wissenschaftlicher Ebene zu erforschen als auch für die betroffenen Menschen neue Möglichkeiten und Wege der Diagnose und Therapie zu entwickeln und aufzuzeigen. Die Tagung wird sich deshalb sowohl mit den wissenschaftlichen Grundlagen wie beispielsweise die neurogene Entzündung, moderne Hirnforschung und Epidemiologie von psychischen Störungen bei Hautproblemen als auch mit klinischen Aspekten der Diagnostik, mit neueren Psychotherapieverfahren und Therapiestrategien sowie mit der Wissensvermittlung an Ärzte und Psychotherapeuten im Umgang mit Hautproblemen befassen.
Anlässlich der Tagung wird der so genannte "Herman Musaph Award" vergeben, ein Preis für einen einzelnen Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Herman Musaph war ein jüdischer Psychologe, der als Kind ins Konzentrationslager gebracht wurde. Später befasste er sich in den Niederlanden mit den psychischen Aspekten von Hautkrankheiten. Der Preis wird in diesem Jahr an Dr. John Cotterill aus Leeds, Großbritannien, verliehen. Die Preisverleihung findet am Freitag, den 6. Mai 2005, ab 20 Uhr in der Kongresshalle Gießen (Berliner Platz 2, 35390 Gießen) statt.
Kontakt:
Prof. Dr. Uwe Gieler
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Universitätsklinikum Gießen
Friedrichstraße 33
35392 Gießen
Tel.: 0641/99-45650
Fax: 0641/99-45659
e-Mail: Uwe.Gieler@psycho.med.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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