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11.05.1999 14:11

Maria Blettner, Uni Bielefeld, Vorsitzende der neuberufenen Strahlenschutzkommsission des Bundes

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Bielefelder Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Maria Blettner Vorsitzende der neuberufenen Strahlenschutzkommission des Bundes

    Die Epidemiologin Prof. Dr. Maria Blettner, jüngst an die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld berufen, ist neue Vorsitzende der von Bundesumweltminister Jürgen Trittin neubesetzten Strahlenschutzkommission.

    Blettner, die in Bielefeld den Lehrstuhl für Epidemiologie und Medizinische Statistik vertritt, ist als Forscherin weltweit bekannt und ausgewiesen. Sie hat sich spezialisiert auf die Epidemiologie von Krebserkrankungen und hat unter anderem am nationalen Krebsinstitut der USA in Bethesda, am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und zuletzt an der Internationalen Forschungsagentur für Krebsrisiken in Lyon bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gearbeitet.

    Ihre Forschungsprojekte konzentrieren sich auf das Krebsrisiko von Beschäftigten u. a. in der Nuklearindustrie und Luftfahrtbranche, Berufsgruppen also, die einem Strahlenrisiko mit potentieller Krebsgefahr ausgesetzt sind. Maria Blettner plant zur Zeit zusammen mit dem Institut für medizinische Statistik und Dokumentation in Mainz und dem Heidelberger Krebsforschungszentrum eine Studie zur gesundheitlichen Auswirkung von Mobilfunk. Außerdem wird sie sich mit ihrer Arbeitsgruppe an einer internationalen, europäischen Studie über Risikofaktoren bei Lymphomen beteiligen. Aktuell interessiert sie zusätzlich das Problem der erhöhten malignen Melanomraten in Deutschland und ist mit der Vorbereitung zu einer Studie "UV und Melanom" beschäftigt. "Ich möchte außerdem dazu beitragen", sagt Maria Blettner, "daß die Epidemiologie-Ausbildung in Bielefeld und insgesamt in Deutschland verbessert wird, da wir immer noch einen großen Nachholbedarf in Deutschland haben im Bereich der Epidemiologie; während in Nachbarländern wie Holland oder Italien fast 1000 Epidemiologen arbeiten, sind es in Deutschland immer noch nur um die 100. Da ist sowohl ein Forschungs- als auch ein Ausbildungsbedarf."

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Maria Blettner, Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld, Telefon: 0521/106 3837.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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