Uni-Bibliothek zeigt Ausstellung mit Fotografien von Moholy-Nagy
Die Griffelkunst-Vereinigung bietet ihren Mitgliedern in diesem Frühjahr wieder einen Klassiker der modernen Photographie an: Eine Mappe mit sechs Modern Prints von László Moholy-Nagy (1895-1946), die von den originalen Glasnegativen aus dem Nachlass bei seiner Tochter Hattula Moholy-Nagy in den USA hergestellt wurden. Mit den hier gezeigten Photogrammen schuf Moholy-Nagy wohl seinen wichtigsten Beitrag zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Abzüge sind während der Ausstellung der diesjährigen Wahlblätter in der Universitätsbibliothek Erfurt zu sehen, die vom 9. bis 26. Mai zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zugänglich ist.
Daneben bietet die Auswahl der Griffelkunst, die in Erfurt noch interessierte Mitglieder aufnimmt (Anfragen an patrick.roessler@uni-erfurt.de), einen hervorragenden Einblick in das Schaffen von zehn zeitgenössischen Künstlern unterschiedlicher Generationen und Nationalitäten. Darunter der schweizerische Künstler Adrian Schiess mit einer Heliogravüren-Serie, die in Farbverläufen gedruckt wird. Schiess zählt zu einer neuen Generation von Malern, die die Möglichkeiten des Mediums Malerei neu definiert haben, was auch in der Übersetzung in die Druckgraphik deutlich wird. Der Holländer Henk Visch, der mit seinen Skulpturen bereits auf der Biennale von Venedig und der Documenta in Kassel zu sehen war, hat mit seiner Serie "Freund" eigenwillige, bezaubernde Farblithographien geschaffen.
Oliver Ross aus Hamburg und der junge dänische Künstler Jakob Kolding nutzen in unterschiedlicher Form die Technik des Maschinendrucks für ihre Arbeiten. Die farbintensiven Grafiken von Ross zeigen ein eigenes Universum, das doch viele vertraute Züge aufweist. Jakob Kolding beschäftigt sich in der Tradition der politischen Collage mit den Themen Architektur und Stadtplanung. Seine schwarz-weiß Drucke erweisen sich als komplexe Bildkompositionen mit zahlreichen Referenzen zu Werken der Kunstgeschichte.
Weitere Einzelblätter zeigen Radierungen von Felix Droese und Jerry Zeniuk sowie zwei Farblithographien des Bremer Malers Norbert Schwontkowski, dessen große Ausstellung Kino in diesem Jahr noch in Cottbus und Erfurt zu sehen ist. Eine zusätzliche Edition von Photographien stammt von Walter Niedermayr, von dem als zeitgenössischer Beitrag ein authentisches Farbphotographie-Double aufliegt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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