idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.05.2005 09:19

Der Schweinswal in der Ostsee - kleiner Wal in großer Not

Sabine Heine Museum Koenig Bonn, Presse und Kommunikation
Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig

    Am 12.05.2005 begehen das europäische Kleinwalabkommen ASCOBANS (Agreement on the Conservation of small Cetaceans of the Baltic and North Seas) und das zoologische Forschungsmuseum Koenig den internationalen Tag des Schweinswals (15.05.2005) mit einem Vortrag und einer Informationsausstellung zeitlich vorgezogen.

    Die bekannte Meeresbiologin Petra Deimer und Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere wird einen Vortrag mit dem Titel:

    "Der Schweinswal in der Ostsee: Kleiner Wal in großer Not"

    am Donnerstag, 12.05.2005,

    um 19.00 Uhr

    im Hörsaal des Museums halten.

    Der Eintritt ist frei.

    Im Anschluss gibt es Gelegenheit zur Besichtigung der Informationsausstellung "Kleinwale - Künstler unter Wasser", die aus einem Informationsteil und insgesamt 11 Wal-Bildern der Künstler Martin Camm und Phil Coles besteht. Die Ausstellung ist im Anschluss bis zum 26.06.2005 zu sehen.

    Dem Ostsee-Schweinswal ist jeder dritte Sonntag im Mai gewidmet. Doch der Ehrentag hat einen traurigen Hintergrund, denn der Kleine Tümmler, wie der etwa 1,60 m lange Wal auch genannt wird, ist in der Ostsee vom Aussterben bedroht. Schätzungen zufolge existieren in der westlichen Ostsee noch 800 - 1000 Schweinswale, während in der Zentralen und Östlichen Ostsee nur noch 100 Individuen dieser Art vorkommen.

    Schadstoffe, Unterwasserlärm und vor allem die Fischerei machen den Meeressäugern das Überleben schwer. Zu viele gelangen als sogenannter "Beifang" in Fischernetze. Die Schweinswale können die Netze aus Kunststoffgarn weder sehen noch mit ihrem Echolot erfassen. Sie verheddern sich, können nicht mehr zum Atmen auftauchen und ersticken.

    Zum Schutz der Schweinswal wurde unter dem "Abkommen zur Erhaltung der Kleinwale in Nord- und Ostsee" (ASCOBANS) ein Rettungsplan erarbeitet. Er beinhaltet die Empfehlung zur Umrüstung auf weniger gefährliche Fischfangtechniken (Langleinen statt Treibnetze und Fischreusen statt Stellnetze).

    Die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere (GSM) hat sich ebenfalls dem Schutz der Schweinswale verschrieben und bittet Seefahrer um Mithilfe. Schweinswalsichtungen sollen, möglichst mit ausführlichen Angaben wie GPS-Daten, angegeben werden. Die Sichtungsdaten helfen, Schutzgebiete auszuweisen.

    Einst lebten Schweinswale zahlreich überall in der Ostsee und wurden als "Schweine des Meeres" gegessen.

    Weitere Informationen unter:
    www.ascobans.org
    www.gsm-ev.de/


    Weitere Informationen:

    http://www.ascobans.org
    http://www.gsm-ev.de/


    Bilder

    Wale und Delfine aber auch Papageitaucher sind sympathische Geschöpfe.
    Wale und Delfine aber auch Papageitaucher sind sympathische Geschöpfe.

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Wale und Delfine aber auch Papageitaucher sind sympathische Geschöpfe.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).