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11.05.2005 11:14

Gesellschaftliche Eliten oder soziale Gerechtigkeit? Hochschulbildung in Deutschland und den USA auf dem Prüfstand

Sabine Rehorst Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Der Soziologe und Eliteforscher Michael Hartmann diskutiert in seinem öffentlichen Vortrag am 19.5.2005 um 18.15 Uhr im Essener Kulturwissenschaftlichen Institut die Perspektiven der deutschen Hochschulen unter dem Diktat von Einsparungen und dem Ruf nach Eliten.

    Mit Eliten haben sich Gesellschaft, Öffentlichkeit und Bildungspolitik in Deutschland schwer getan. Jahrzehntelang wurde im deutschen Bildungswesen Chancengleichheit propagiert. Eine große Illusion? In der aktuellen Debatte über notwendige Umstrukturierungen der deutschen Hochschullandschaft gelten die amerikanischen Eliteuniversitäten als großes Vorbild. Namen wie Harvard, Yale oder Stanford tauchen immer dann auf, wenn es um die zu erreichenden Ziele geht. Diese Debatte krankt allerdings daran, dass die Informationen über die amerikanischen Hochschulen mit der Wirklichkeit in den USA nur beschränkt zu tun haben. Hohe Studiengebühren und rigide Auswahlverfahren führen beispielsweise zu einer sehr viel schärferen sozialen Selektion der Studierenden als hierzulande. Es stellt sich die Frage, ob die Eliteuniversitäten nicht einfach nur dazu dienen, die herrschenden Eliten des Landes zu reproduzieren. Der Vortrag zeigt zum einen, wie die Lage in den USA (gerade in Hinblick auf die soziale Beteiligung an der Hochschulbildung) wirklich aussieht. Außerdem geht es um die Zukunftsperspektiven der deutschen Hochschulen unter dem Diktat von Einsparungen und dem Ruf nach Eliten. Wohin führen all die Veränderungen? Wird es in Zukunft auch hierzulande Universitäten für die Elite und solche für die Masse geben?

    Prof. Dr. Michael Hartmann (Insitut für Soziologie der TU Darmstadt), geb. 1952, Studium der Soziologie, Politikwissenschaften, Philosophie, Psychologie, Geschichte und Germanistik an den Universitäten Marburg und Hannover, 1979 Promotion an der Universität Hannover, 1983 Habilitation an der Universität Osnabrück. Aktuelle Veröffentlichungen: "Der Mythos von den Leistungseliten" (Frankfurt a.M. 2002) und "Elitesoziologie" (Frankfurt a.M. 2004).

    Michael Hartmann ist Gast der Tagung "Bildung für Eliten - Bildung für das Volk. Zur Aktualität eines alten Themas der Moderne" der Sektion "Bildung und Erziehung" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), die vom 19.-20. Mai im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen stattfindet.

    Der Vortrag von Michael Hartmann am 19.5.2005 um 18.15 ist öffentlich.
    Er findet im Kulturwissenschaftlichen Institut, Goethestr. 31, 45128 Essen statt.
    Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de.

    Kulturwissenschaftliches Institut
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Sabine Rehorst
    Goethestr. 31. 45128 Essen
    Tel.: 0201/7204-160. Mail: sabine.rehorst@kwi-nrw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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