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12.05.2005 07:44

Drahtlose Vernetzung für Feuerwehr und Polizei

Presse Institute Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Mit dem Taschencomputer am Einsatzort

    Fraunhofer IPSI zeigt Prototyp für digitale Unterstützung von Notfalleinsätzen auf Interschutz-Messe vom 6. bis 11. Juni in Hannover

    Bald könnte der drahtlos vernetzte Taschencomputer für Feuerwehrleute ebenso unentbehrlich sein wie der rot gestrichene Spritzenwagen. Was sich noch wie Zukunftsmusik anhört, soll demnächst Alltag sein bei Feuerwehren, Polizei und Rettungsdiensten - und könnte so das Ende des knarzigen Analog-Sprechfunks einläuten. Denn geht es nach den Forschern des Fraunhofer Instituts für Integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI, http://www.ipsi.de/mobile) in Darmstadt, werden künftig Einsatzbefehle, Messwerte und Gebäudepläne, ja sogar Bilder und Videos, digital in Echtzeit zwischen Einsatzkräften und Leitstelle ausgetauscht. Ermöglichen soll dies eine Software, die alle einsatzrelevanten Informationen verwaltet, und zur Übermittlung nach Bedarf über verschiedenste Techniken von Satellitenkommunikation bis Wireless LAN versendet. Auch der geplante digitale Bündelfunk TETRA soll integriert werden. Präsentieren wollen die Forscher ihre Vision vom 6. bis 11. Juni auf der Interschutz-Messe in Hannover http://www.interschutz.de. Dort sind sie zu Gast auf dem Stand des Leitstellensystemherstellers CKS Systeme GmbH & Co KG (Halle 27, Stand J52 http://www.cks-systeme.de).

    "Die Einsatzkoordination läuft heute noch über Technik, die sich in den vergangenen vierzig Jahren nicht wesentlich weiter entwickelt hat", sagt Dr. Andreas Meißner, Leiter der Fraunhofer-Arbeitsgruppe "Mobile". "Doch jetzt stehen wir an der Schwelle zum Katastrophenmanagement des 21. Jahrhunderts." An diesen so genannten E-Emergency-Lösungen will Meißner mit seiner Arbeitsgruppe aber nicht nur forschen, sondern praktikable Lösungen entwickeln:"Als Fraunhofer-Institut bieten wir Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben unabhängige Beratung und die Entwicklung maßgeschneiderter Systeme." Daher präsentierte das Fraunhofer IPSI bereits auf der diesjährigen Cebit sein mobiles Entwicklungslabor für Datenkommunikation. Auf der Interschutz-Messe, die aus der früheren Feuerwehr-Messe "Der Rote Hahn" hervorgegangen ist und in diesem Jahr auch um einen Ausstellungsbereich "Interpolice" erweitert wird, wollen die Fraunhofer-Wissenschaftler der Zielgruppe das Thema näher bringen.

    Labor für drahtlose Übertragungstechniken

    Im IPSI-Labor steht ein ganzes Arsenal drahtloser Übertragungstechniken bereit: Wireless LAN, Bluetooth, GPRS und UMTS, aber auch Geräte für Satellitenfunk für gleich vier Himmelsnetze - namentlich Iridium, Thuraya, Globalstar und Inmarsat. Diese Netze sind - dank wachsender Konkurrenz - längst nicht mehr so unerschwinglich wie noch vor Jahren. Und weil sich bestehende Systeme integrieren lassen sollen, steht auch eine Datenfunklösung für die bestehenden analogen Funksysteme im Regal. Ein komplettes Leitstellensystem der Firma CKS, Server, Laptops und PDAs vervollständigen die Ausstattung. Auf den digitalen Bündelfunk TETRA, wie er nach dem Willen der Bundesregierung bald verfügbar sein soll, sind die Darmstädter Forscher schon vorbereitet. "Wir integrieren alle Geräte so, dass sie reibungslos zusammenarbeiten - unabhängig von den Standards. Das ist es auch, was unser System kostengünstig und sehr stabil gegen Ausfälle machen wird", ist Meißner überzeugt.

    Ziel der E-Emergency Projekte der Fraunhofer-Gesellschaft ist es, Einsatzmöglichkeiten für Informationstechnologie sowohl im Tagesgeschäft der Rettungskräfte als auch in Katastrophenfällen zu erforschen. Dabei soll die aktuelle Entwicklung aus Darmstadt helfen, die Chaosphase zu Beginn von Einsätzen zu verkürzen. Digitale Datenkommunikation wird hierbei schnelleren Zugriff auf wichtige Informationen ermöglichen, als dies heute über die häufig überlasteten Sprechfunkverbindungen der Fall ist. Gerade vor dem Hintergrund des Engagements der Bundesregierung für den digitalen Behördenfunk wird ein enormer Bedarf an solchen Informationssystemen erwartet.

    3780 Zeichen - Veröffentlichung frei, Beleg erbeten

    Text online mit weiterführenden Links bei http://www.ipsi.fraunhofer.de im Pressebereich oder Sie können den Text und Bildmaterial in elektronischer Version mit dem Antwortabschnitt anfordern.

    Pressekontakt:

    Fraunhofer-Institut für
    Integrierte Publikations- und
    Informationssysteme IPSI
    Dolivostraße 15
    64293 Darmstadt

    Dipl.-Volkswirt Michael Kip
    Telefon +49 (0) 61 51/8 69-60152
    Telefax +49 (0) 61 51/8 69-968
    michael.kip@ipsi.fraunhofer.de
    http://www.ipsi.fraunhofer.de

    Antwortabschnitt - Drahtlose Vernetzung für Feuerwehr und Polizei
    Fax 069/17 23 72, per eMail an michael.kip@ipsi.fraunhofer.de oder per Post an
    mpr, Feldbergstrasse 49, 60323 Frankfurt

    ( ) Bitte senden Sie mir den Text per E-Mail an:
    ( ) Bitte senden Sie mir Bildmaterial per E-Mail
    ( ) Bitte nehmen Sie mich in den Presseverteiler "Mobile" des Fraunhofer IPSI auf (bitte nur Zuschriften von Journalisten).

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    Rückzugsbefehle für Sicherheitskräfte von Polizei oder Feuerwehr kommen demnächst vom Taschencomputer, wenn es nach den Fraunhofer-Forschern geht.
    Rückzugsbefehle für Sicherheitskräfte von Polizei oder Feuerwehr kommen demnächst vom Taschencompute ...
    Bild: Fraunhofer IPSI, Veröffentlichung frei in Verbindung mit Berichterstattung über das mobile Labor des Fraunhofer IPSI.
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    Auch Schadstofflisten lassen sich problemlos auf die Bildschirme der Einsatzkräfte vor Ort übertragen - sicherer als undeutlicher Sprechfunk.
    Auch Schadstofflisten lassen sich problemlos auf die Bildschirme der Einsatzkräfte vor Ort übertrage ...
    Bild: Fraunhofer IPSI, Veröffentlichung frei in Verbindung mit Berichterstattung über das mobile Labor des Fraunhofer IPSI.
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Rückzugsbefehle für Sicherheitskräfte von Polizei oder Feuerwehr kommen demnächst vom Taschencomputer, wenn es nach den Fraunhofer-Forschern geht.


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    Auch Schadstofflisten lassen sich problemlos auf die Bildschirme der Einsatzkräfte vor Ort übertragen - sicherer als undeutlicher Sprechfunk.


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