Wer einen familienpolitischen Blindflug vermeiden will, muss nachfragen: Genau das tun die Forscher des Zentrums für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität gemeinsam mit mehreren kommunalen Kooperationspartnern im Auftrag des NRW-Familienministeriums. Die erste Familienbefragung, die 2003 startete, ist abgeschlossen, in diesen Tagen läuft die zweite Phase an. Über erste Ergebnisse und das weitere Vorgehen informieren die Forscher bei einer Pressekonferenz am 19. Mai 2005.
Bochum, 12.05.2005
Nr. 146
Familien im Ruhrgebiet
ZEFIR befragt Eltern zu Lebenslage und Zufriedenheit
PK: RUB-Studie mit kommunalen Kooperationspartnern
Wer einen familienpolitischen Blindflug vermeiden will, muss nachfragen: Genau das tun die Forscher des Zentrums für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier gemeinsam mit mehreren kommunalen Kooperationspartnern im Auftrag des NRW-Familienministeriums. Die erste Familienbefragung, die 2003 startete, ist abgeschlossen, in diesen Tagen läuft die zweite Phase an. Dafür bekommen je 1.250 Familienhaushalte in Bottrop, Gelsenkirchen, Oberhausen, Herten sowie Bönen, Fröndenberg und Holzwickede (Kreis Unna) einen Fragebogen ihrer Stadt- bzw. Kreisverwaltung.
Unterschiede in Kinderzahl und Einkommen
Die erste Befragung förderte z.B. Unterschiede in der sozialräumlichen Verteilung familialer Lebensformen im Ruhrgebiet zutage: Zwar sind Paare mit nur einem berufstätigen Elternteil in allen Kommunen die dominierende Familienform; Unterschiede gibt es aber bei der Anzahl der Kinder. Familien dieser Lebensform mit nur einem Kind finden sich häufiger in Bottrop oder Herten; in Oberhausen und im Kreis Unna hingegen sind besonders häufig Paarfamilien mit zwei oder mehr Kindern anzutreffen. Die - insgesamt deutlich kleineren - Anteile der doppelverdienenden Eltern mit Kindern sind in Bottrop und Oberhausen am niedrigsten, vergleichsweise hoch ist der Anteil doppelverdienender Eltern mit nur einem Kind in Gelsenkirchen und Herten. Darüber hinaus zeigen sich für bestimmte familiale Lebensformen deutliche lokale Unterschiede in der Einkommensverteilung.
TERMIN
Die Daten der Familienbefragungen bilden gemeinsam mit den seit 2001 gesammelten Daten der Kommunalstatistik die Basis für schriftliche Familienberichte, die für jeden der kommunalen Kooperationspartner bis 2006 von ZEFIR erstellt werden. Um Ihnen ausführlich Projekt und Befragung sowie weitere Projektergebnisse und -perspektiven vorstellen zu können, lade ich Sie im Namen von ZEFIR und der beteiligten Städte und des Kreises herzlich ein zu einer
Pressekonferenz
Donnerstag, 19.05.2005, 11 Uhr
Stiftung Bibliothek des Ruhrgebietes
Clemensstraße 17-19, 44789 Bochum (Konferenzraum, 1. Etage)
Gesprächspartner
Als Gesprächspartner erwarten Sie Dr. Albert Harms (Abteilungsleiter im Familienministerium NRW), Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier (ZEFIR), Ralf Angrick (Stadt Herten, Leitungsassistenz im Fachbereich Schule und Jugend), Apostolos Tsalastras (Stadt Oberhausen, Beigeordneter), Gabriele Warminski-Leitheußer (Kreis Unna, Dezernentin für Arbeit und Soziales) sowie ein Vertreter der Stadt Gelsenkirchen.
Bitte anmelden
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme an der Pressekonferenz per Fax (0234/32-14136) oder E-Mail (josef.koenig@ruhr-uni-bochum.de) an, damit wir ausreichend Material für Sie vorbereiten können. Ich würde mich freuen, Sie bei dieser Gelegenheit begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Josef König
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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