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12.05.2005 15:56

Hohe Auszeichnung für Mitglieder der Fachhochschule Köln für "Herausragende Leistungen in der polnisch-deutschen Hochschulkooperation"

Petra Schmidt-Bentum Referat für Kommunikation und Marketing, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Köln

    Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft gestifteten Preis "Herausragende Leistungen in der polnisch-deutschen Hochschulkooperation" in Höhe von 10.000 Euro sind Dr. Firlit-Fesnak, Politikwissenschaftlerin an der Universität Warschau, Fakultät für Journalistik und Politische Wissenschaften, und Prof. Dr. Helga Oberloskamp, Professorin für Zivilrecht mit Schwerpunkt Familienrecht und Jugendrecht in der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln, ausgezeichnet worden.

    Eine der beiden zusätzlich von der HRK und der KRASP auf der polnisch-deutschen Hochschulrektorenkonferenz ausgelobten Würdigungen in Form einer ehrenvollen Erwähnung für weitere herausragende polnisch-deutsche Hochschulpartnerschaften ging ebenfalls an die Fachhochschule Köln: an das Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft und ihre polnischen Partnerhochschulen.

    Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft gestifteten Preis "Herausragende Leistungen in der polnisch-deutschen Hochschulkooperation" in Höhe von 10.000 Euro sind Dr. Firlit-Fesnak, Politikwissenschaftlerin an der Universität Warschau, Fakultät für Journalistik und Politische Wissenschaften, und Prof. Dr. Helga Oberloskamp, Professorin für Zivilrecht mit Schwerpunkt Familienrecht und Jugendrecht in der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln, ausgezeichnet worden. Die beiden Wissenschaftlerinnen erhielten die Auszeichnung für ihre mehr als 15jährige intensive, vielseitige und äußerst engagierte Kooperation, in deren Verlauf unter anderem wechselseitig mehr als 800 jungen Studierende aus Warschau und Köln - jeweils zur Hälfte polnische und deutsche Studierende - Praktikumsstellen und durchweg Wohnmöglichkeiten in Gastfamilien vermittelt wurden. Hinzu kamen Gastdozenturen und Forschungsarbeiten, die unter anderem in die Herausgabe eines "Polnisch-deutschen und deutsch-polnischen Lexikons zur Sozialpolitik und Sozialarbeit" mündeten. Hieran haben mehr als 40 Professorinnen und Professoren beider Hochschulen mitgearbeitet. Um die Auszeichnung für die beste polnisch-deutsche Hochschulkooperation hatten sich insgesamt mehr als 60 deutsche und polnische Hochschulpartnerschaften beworben, davon zählten drei zum Fachhochschulbereich.

    Verliehen wurde der Preis im Rahmen der gemeinsamen Hochschulkonferenz der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der polnischen Rektorenkonferenz KRASP die unter dem Titel "Geschichte bewältigen und in die Zukunft schauen" aus Anlass des Endes des 2. Weltkriegs vor 60 Jahren vom 8. bis 10. Mai 2005 in Krakau stattgefunden hat. Zum Auftakt der gemeinsamen Konferenz legten die Präsidenten der Rektorenkonferenzen Blumen an der Gedenktafel für die Opfer der Sonderaktion Krakau an der Jagiellonischen Universität nieder. Am 6. November 1939 waren 183 Krakauer Wissenschaftler von der deutschen SS verhaftet, in das KZ Sachsenhausen gebracht und dort umgebracht worden. Zentrales Thema der Konferenz war die Zukunft der deutsch-polnischen Hochschul- und Wissenschaftskooperation.

    Eine der beiden zusätzlich von der HRK und der KRASP auf der polnisch-deutschen Hochschulrektorenkonferenz ausgelobten Würdigungen in Form einer ehrenvollen Erwähnung für weitere herausragende polnisch-deutsche Hochschulpartnerschaften ging ebenfalls an die Fachhochschule Köln: an das Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft und ihre polnischen Partnerhochschulen Akademie der Schönen Künste Warschau sowie Universität Thorn für ihre langjährigen gemeinsamen Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten im ehemaligen Vernichtungslager, der heutigen Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Die Initiative für diese Kooperation ging von Prof. Friedemann Hellwig und Diplom-Restaurator Andreas Krupa aus. Besonders wichtig sind den Restauratorinnen und Restauratoren gefährdete Objekte, die den Inhaftierten direkt nach ihrer Ankunft in Güterwagen und kurz vor ihrer Ermordung weggenommen worden sind. Zeugnisse vieler unfassbar schrecklicher menschlicher Schicksale, die es für die Zukunft als Mahnmal zu bewahren gilt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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