Der Slavist Prof. Dr. Walter Koschmal
gehört die nächsten zwei Jahre
dem Leitungsgremium
der Universität Regensburg an.
Die Versammlung der Universität Regensburg wählte am 14. Mai Prof. Dr. Walter Koschmal, Lehrstuhl für Slavische Philologie, mit großer Mehrheit zum Prorektor der Universität. Er löst damit Prof. Dr. Rüdiger Schmitt, Lehrstuhl für Biologie IX (Genetik), ab, der das Amt die letzten zwei Jahre innehatte.
Die Rektoratsverfassung sieht zwei Prorektoren zur Unterstützung des Rektors vor. Die Amtszeit der beiden Prorektoren beträgt jeweils zwei Jahre (vier Semester), verläuft jedoch nicht parallel, sondern um ein Jahr versetzt, so daß eine gewisse Kontinuität gewahrt bleibt. Der zweite derzeit amtierende Prorektor ist Prof. Dr. theol., Dr. phil. Ulrich Gottfried Leinsle, O. Praem., Lehrstuhl für Systematische Theologie (Philosophisch-theologische Propädeutik), der seit einem Jahr im Amt ist
Zum Werdegang von Prof. Dr. Walter Koschmal
Walter Koschmal, 1952 in Plattling/ Niederbayern geboren, studierte in München Slavistik, Germanistik und Geschichte. Nach Magister und Staatsexamen war er als Assistent an den Universitäten Bamberg und München tätig. Die Promotion wurde von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert; die Dissertation wurde u.a. während eines halbjährigen Studienaufenthaltes an der Universität Leningrad (1979/80) abgefaßt. Nach abgeschlossener Habilitation im Februar 1988 war er als Privatdozent tätig. Die Habilitation erfolgte in Slavischer Philologie mit einer Arbeit zu den älteren ostslavischen Literaturen.
Seit dem April 1990 lehrte Herr Koschmal an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, wo er 1992 einen Ruf an die Universität Kiel ablehnte. Den Ruf an die Universität Regensburg im Oktober 1994 zog er jenem an die Universität Münster vor. Walter Koschmal ist Mitherausgeber der ältesten deutschen slavistischen Zeitschrift und der Zeitschrift "Balagan. Slavisches Drama, Theater und Kino" sowie mehrerer wissenschaftlicher Buchreihen. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen in der russischen Literatur des 19. und vor allem des 20. Jhs., beziehen aber auch die ostslavischen Kulturen früherer Jahrhunderte ein; sie liegen in der polnischen, tschechischen, sorbischen sowie bulgarischen Literatur und Kultur.
Prof. Koschmal war bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der universitären Selbstverwaltung als gewähltes Mitglied tätig. Seit dem Wintersemester 1997/98 vertritt er die Philosophische Fakultät IV, Sprach- und Literaturwissenschaften, als Dekan. Zuvor leitete er deren Kommission für Strukturperspektiven. In seinem Dekanat wurde die umfangreichste Evaluation der Lehre an der Universität Regensburg durchgeführt. Zudem wurde der Fakultät von der Bund-Länder-Kommission ein dreijähriger Lehrversuch zur Modularisierung von Studiengängen zugesprochen. Prof. Koschmal gehörte seit 1997 einer vierköpfigen Kommission der Hochschulrektorenkonferenz an, die das erste Abkommen über Hochschulkooperation zwischen der Ukraine und Deutschland erarbeitete. Außerdem ist Prof. Koschmal als Gutachter für DFG, DAAD, Humboldt-Stiftung und die Studienstiftung des Deutschen Volkes tätig.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).