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17.05.1999 09:51

Lärmbelastung bei der Materialbearbeitung mit dem Laser

Michael Botts Kommunikation
Laser Zentrum Hannover e.V.

    Vielen Laseranwendern dürfte die Thematik der "Lärmbelastung bei der Laserstrahlmaterialbearbeitung" zunächst kaum bekannt sein oder ihr wird zumindest nur eine untergeordnete Bedeutung beigemessen. Tatsächlich betrifft die Lärmproblematik auch nur bestimmte Anwendungsfälle des Lasers wie die Entlackung von Flugzeugblechen, das Reinigen von Umform- oder Vulkanisationswerkzeugen und insbesondere auch das Abtragen mit Hochleistungslasern bei hohen Prozeßgasgeschwindigkeiten. Untersuchungen zeigen, daß für die betrachteten Laserstrahlverfahren Schallpegel am Arbeitsplatz auftreten, die deutlich über dem Grenzwert von 85dB(A) liegen. Gemäß den gesetzlichen Rahmenbedingungen sind an diesen Arbeitsplätzen somit Lärmminderungsmaßnahmen vorzunehmen.
    Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) hat sich daher in der Fortführung seiner Aktivitäten im Bereich der Lasersicherheit auch der Thematik "Lärm" angenommen. Gegenstand der Tätigkeiten ist die Untersuchung der vom Bearbeitungsprozeß ausgehenden Geräuschemissionen und der Belastungen am Arbeitsplatz sowie die Qualifizierung von Maßnahmen zur Lärmminderung. Es ist für das LZH das Ziel, dem Laseranwender über die Thematik "Lärm" zuverlässige Informationen bereit zu stellen.
    Wie auch schon bei der Beurteilung von Gefährdungen bzw. Belastungen durch Strahlung und Schadstoffe gilt es, frühzeitig zuverlässige und wissenschaftlich abgesicherte Grundlagen zu erarbeiten, um mögliche Belastungen beurteilen zu können und um Lärmminderungstechniken zu qualifizieren. Die Qualifizierung von Schutzmaßnahmen vor Strahlung und Schadstoffen hat gezeigt, daß zum Teil mit einfachen Maßnahmen, die allerdings bereits bei der Planung der Laseranlage zu berücksichtigen sind, eine deutliche Verbesserung des Arbeitsschutzes erzielt werden kann.
    Erste positive Ergebnisse konnten bereits im Rahmen einer laufenden Kooperation zwischen dem Laser Zentrum Hannover e. V. und dem Fachverband Deutscher Stanzformen Hersteller nachgewiesen werden. Durch die einfache Optimierung der Schadstofferfassungssysteme hinsichtlich ihrer akustischen Eigenschaften konnte gleichzeitig eine bedeutende Lärmminderung erreicht werden. Das LZH wird in Zukunft auch weitere Untersuchungsergebnisse zum Thema 'Lärmminderung bei der Laserbearbeitung' industriellen Laseranwendern zur Verfügung stellen.

    Für mehr Information:
    Laser Zentrum Hannover e.V.
    Herr Dipl.-Ing. Thomas Püster
    Hollerithallee 8
    D-30419 Hannover
    Tel.: +49 511 2788-479
    Fax: +49 511 2788-100
    e-mail: pu@lzh.de
    http://www.lzh.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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