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17.05.2005 10:29

Von der Strafanstalt bis nach Paris

Sabine Köditz Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Greifswalder Studenten nutzen traditionelle Projektwoche
    als Entdeckungstour und Experimentierfeld

    Von einer Exkursion zur Jugendstrafanstalt Neustrelitz über die Teilnahme an Vorlesungen in Paris bis zu einem Einführungs-Workshop in den Tanz und die Kultur der süditalienischen Tarantella reicht die Bandbreite der etwa 100 Veranstaltungen, welche die Greifswalder Studenten und Fakultäten im Rahmen ihrer traditionellen Projektwoche nach Pfingsten vom 17. bis zum 20. Mai 2005 auf die Beine gestellt haben. In der vorlesungsfreien Woche ist somit die Möglichkeit gegeben, einmal über die universitäre Lehre hinaus ganz andere Blickfelder zu erschließen, ein wenig Praxis zu schnuppern, zu experimentieren und den internationalen Austausch zu pflegen.

    Internationalität spielt in der Projektwoche eine große Rolle. So ist der Kammerchor des Instituts für Kirchenmusik und Musikwissenschaft der Philosophischen Fakultät zusammen mit schwedischen und polnischen Musikern sowie albanischen Tänzern an Aufführungen von Carl Orffs berühmtem Werk "Carmina Burana" in Malmö, Greifswald und Sczcecin beteiligt. Bereits zum dritten Mal veranstaltet das Institut für Slawistik mit dem Institut für Polonistik der Universität Szczecin ein Deutsch-Polnisches-Literatur-Forum. Das von der Friedrich Thyssen Stiftung geförderte Symposium widmet sich in diesem Jahr "Glaubensfragen im 20. Jahrhundert?, wobei auf der Basis von polnischen Texten des vergangenen Jahrhunderts Probleme der fortschreitenden Säkularisierung in der modernen Welt diskutiert werden sollen. Romanistikstudenten treffen sich mit Kommilitonen der Sokrates-Partneruniversität Nanterre zum Meinungsaustausch über neue Studiengänge, die Pariser Kulturszene und die deutsch-französische Zusammenarbeit. Ein Gegenbesuch in Greifswald ist für 2006 vorgesehen.

    An der heimischen Alma Mater wird insbesondere der interdisziplinäre Ansatz groß geschrieben. Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät führt beispielsweise ein Bioinformatisches Blockpraktikum am Institut für Mathematik und Informatik durch. Das Institut für Community Medicine an der Medizinischen Fakultät veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft mehrere Events, die deutlich machen sollen, dass Gesundheit mehr als nur ein Thema für Forschung und Lehre ist. So bildet ein Schwerpunkt der Projektwoche die Fragestellung, wie an einem ?Betrieb? Hochschule die Gesundheitsförderung umgesetzt werden kann und welche konkreten Anforderungen daraus für eine ?Gesunde Universität Greifswald? erwachsen.

    Praxiserfahrungen der anderen Art - aus Tätersicht - können sich die Studierenden der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät durch Exkursionen zur Jugendstrafanstalt Neustrelitz und zur Untersuchungshaftanstalt Neubrandenburg aneignen. Während dessen diskutieren deutsche und polnische Studenten gemeinsam in Wieck drei Tage aktuelle Fragen zur Rechtsstellung des Bürgers in der Europäischen Union. Mit dem Thema ?Der Mensch und sein Tod? und der weltweit anhaltenden Debatte über die Sterbehilfe setzt sich die Theologische Fakultät auf einem öffentlichen Forum auseinander.

    Universitätspressestelle
    T +49 (0)3834/86 11 50


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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