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"Morenga", "Die Entdeckung der Currywurst", "Johannisnacht" oder "Am Beispiel meines Bruders": Seit den 70er Jahren ist Uwe Timm ein fester Bestandteil der deutschen Literaturszene. Neben seinen Büchern schrieb er auch Hörspiele und Drehbücher, wie zum Beispiel für den Fernsehfilm "Die Bubi Scholz Story" oder den sehr erfolgreichen Kinofilm "Rennschwein Rudi Rüssel".
"Das Schreiben wie das Erzählen erlaubt, sich ein wenig in der Zeit und also auch in sich selbst zurechtzufinden", sagt Uwe Timm. Erinnerung ist dabei häufig ein sehr wichtiger Aspekt in seinen Texten. In diesem Sommersemester übernimmt der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller die Bamberger Poetik-Professur der Otto-Friedrich-Universität. An vier Abenden spricht er über seine Arbeit, sein Schreiben und poetologische Aspekte seiner Romane. Seine Vorträge stehen unter dem übergeordneten Thema "Kulturen der Erinnerung".
31. Mai 2005: Gespräch
07. Juni 2005: Erinnerung
14. Juni 2005: Dokumentation
21. Juni 2005: Mythos
Die Vorträge finden jeweils um 20 Uhr im Hörsaal 105, An der Universität 7 statt. Der Eintritt ist frei.
Die Vorlesungsreihe wird in diesem Semester durch ein wissenschaftliches Kolloquium vom 22.-23. Juni zum Thema "Kulturen der Erinnerung im Werk Uwe Timms" ergänzt, an dem neben dem Autor zahlreiche Literaturwissenschafter, Literaturkritiker und Lektoren teilnehmen.
Die Bamberger Poetik-Professur steht für den Dialog von Literaturwissenschaft, Gegenwartsliteratur und Öffentlichkeit. Die Verbindung von öffentlichen Vorträgen über Literatur mit anschließender Diskussion ist längst zu einer Attraktion geworden, die über die Universität hinausstrahlt. Zu den Poetik-Professoren der vergangenen Jahre zählen Marcel Beyer (2000), Jan Koneffke (2002), Hans Wollschläger (2003) und Adolf Muschg (2004).
Über Uwe Timm:
Uwe Timm wurde am 30. März 1940 in Hamburg geboren. Nach der Volksschule absolvierte er eine Lehre als Kürschner und besuchte das Braunschweigkolleg. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Germanistik und Philosophie in München und Paris. 1967/68 politische Tätigkeit im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS). 1971 promovierte er über "Das Problem der Absurdität bei Camus". 1970 bis 1972 Studium der Soziologie und Volkswirtschaft in München. Seit 1971 ist Timm freier Schriftsteller. 1971/72 gründete er die "Wortgruppe München" und war Mitherausgeber der Zeitschrift "Literarische Hefte". Von 1972 bis 1982 gab er die ""Autoren-Edition" heraus. 1981 war er "Writer in residence" an der Universität Warwick, Großbritannien. 1981 bis 1983 Aufenthalt in Rom. 1991/92 Paderborner Gastdozentur für Schriftsteller. Seit Herbst 1994 ist er ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, und des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Heute lebt er als freier Schriftsteller in München und Berlin.
http://www.uni-bamberg.de/split/ndl/html/uwe_timm.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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