2005 jährt sich zum fünfzigsten Mal der Todestag Gerhard Mackenroths. Der bedeutende Soziologe, Sozialwissenschaftler und Statistiker beschäftigte sich vor allem mit aktuellen sozialpolitischen Fragen, u.a. auch zur Sozialreform im Bundesgebiet, und entwickelte die bis heute noch gültige Mackenroth-These, die Aussagen über Rentensysteme betrifft. Mit einem Symposium ruft der Bamberger Lehrstuhl für Bevölkerungswissenschaft das Werk Mackenroths ins Gedächtnis. Das scheint umso sinnvoller, als die Bevölkerungsfrage unter dem Druck der Verhältnisse in den Mittelpunkt politischer Maßnahmen rückt und Bevölkerungssoziologie und Bevölkerungswissenschaft mit einer Statusanhebung rechnen können, wie dies in der alten Bundesrepublik Deutschland nicht möglich zu sein schien.
Unter dem Titel "Vergangenheit und Zukunft der deutschen Bevölkerungssoziologie" beschäftigen sich Experten vom 19. bis 21. Mai mit Themen aus dem Gebiet der Bevölkerungswissenschaften. Das Symposium bedeutet die Fortsetzung eines bereits im Jahre 1983 abgehaltenen Symposiums zur Bevölkerungslehre Gerhard Mackenroths. Gleichzeitig setzt es einen Schlusspunkt für das von der DFG geförderte Projekt "Die Entwicklungsstufen zu einem historisch-soziologischen Bevölkerungsbegriff, seine konzeptionelle Anwendung durch Gerhard Mackenroth und die epochalen wissenschaftlichen Alternativen", das von Prof. Dr. Josef Schmid und Dipl.-Hist. Patrick Henßler bearbeitet wird. Veranstaltungsort: An der Universität 2, Raum 133.
Mit Prof. Dr. Josef Schmid, Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Martin Bolte, Prof. Dr. Rainer Mackensen und Prof. Dr. Parviz Khalatbari befinden sich die zentralen Persönlichkeiten der deutschen Bevölkerungswissenschaft der letzten Jahrzehnte unter den Teilnehmern. Hinzu kommen mit Prof. Dr. Charlotte Höhn, Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung Wiesbaden (BiB), und PD Dr. Beat Fux, Soziologisches Institut der Universität Zürich, zwei weitere renommierte Vertreter der gegenwärtigen Bevölkerungswissenschaft in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum.
Das Symposium wird gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
http://www.uni-bamberg.de/sowi/bevoelkerung/programm/symposium/index.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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