Mit einem Festakt am 13. Mai wurden das Museum für brandenburgische
Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters in der Bischofsresidenz
Burg Ziesar und die Dauerausstellung "Wege in die Himmelsstadt. Bischof
- Glaube - Herrschaft 800 - 1550" eröffnet. Die Übergabe der
Bischofsresidenz Burg Ziesar an die Öffentlichkeit ist der Auftakt der
diesjährigen Kampagne von Kulturland Brandenburg "Der Himmel auf Erden -
1000 Jahre Christentum in Brandenburg".
Zweihundert Jahre (Mitte des 14. bis Mitte des 16. Jahrhunderts) diente
die wuchtige Burg im Spätmittelalter den Bischöfen von Brandenburg als
Residenz. Spuren ihrer einst prachtvollen Herrschaft sind auch nach 500
Jahren Überbauung und Umgestaltung sichtbar. Restauratoren und
Bauforscher legten Ungeahntes frei: Mittelalterliche Fußbodenheizungen,
prächtige Wandmalereien, eine große Pilgerkarte ins Heilige Land neben
einer Majestas Domini. Die Funde in Ziesar gelten als einmalig im
nordostdeutschen Raum. Für den Kurator Dr. Clemens Bergstedt bedeutet
dies: "Die Burg ist unser wichtigstes Ausstellungsstück".
Studierende aus dem Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam hatten
zwei Jahre lang die einzigartige Chance, in diesem "Ausstellungsstück"
ein ganzes Museum neu zu gestalten. "Das war eine außergewöhnliche und
sehr erfolgreiche Zusammenarbeit", bilanzierte Prof. Detlef Saalfeld vom
Fachbereich Design, unter dessen Federführung die Studierenden ihre
Ideen zur Gestaltung des Museums in die Praxis umsetzten.
Mittelalterliche Malereien, Kamine, Fußbodenheizungen "einzigartig sind
die Funde auf der Burg. Sie ins rechte Licht zu rücken, gehörte genauso
zu den Aufgaben der Studenten wie die Gestaltung der Dauerausstellung
"Wege in die Himmelsstadt". Von der Corporate Identity über das
Autobahnschild bis zum Briefbogen stammt alles aus der Hand der fünf
Studenten. Zudem hatten sie die Aufgabe, zu koordinieren, Gewerke zu
beauftragen und zu kontrollieren.
Für die Gestaltung der Ausstellung entstand das Konzept der zwei Wege:
Der Besucher kann sich anhand der Exponate der Burg durch die
Baugeschichte des Hauses bewegen. Oder aber sich thematisch und
chronologisch mit der Verbreitung und dem Wirksamwerden des Christentums
östlich der Elbe auseinander setzen. Beide Wege führen in die
Himmelsstadt - in den Jerusalemsaal, dem wichtigsten Ort der
Ausstellung.
Weitere Informationen über das Museum und Veranstaltungen in der
Bischofsresidenz Burg Ziesar gibt es im Internet unter
www.burg-ziesar.de
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 10-18 Uhr (Mai bis September),
Pfingsten auch am Montag; Dienstag - Sonntag 10-17 Uhr (Oktober bis
April), Eintrittspreise: 5 €, ermäßigt 4 €, Familienkarte 12 €, Kinder
bis 10 Jahre haben freien Eintritt.
Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie
auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de/aktuelles.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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