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17.05.1999 11:55

Paul-Bunge-Preis 1999

Dr. Renate Hoer Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Gemeinsamer WISSENSCHAFTLICHER PRESSEDIENST der GDCh und DBG
    31a/99 vom 14. Mai 1999

    Verleihung des Paul-Bunge-Preises
    Picture Control: Eine Geschichte der Elektronenmikroskopie

    Nicolas Rasmussen hat für sein Buch "Picture Control: The Electron Microscope and the Transformation of Biology in America, 1940 - 1960" den Paul-Bunge-Preis der Hans R. Jenemann-Stiftung erhalten. Der Preisträger nahm die mit 10.000 DM dotierte Auszeichnung am 14. Mai 1999 auf der 98. Hauptversammlung der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie e. V. (DBG) in Dortmund entgegen. Die Hans R. Jenemann-Stiftung wird getragen von der Gesellschaft Deutscher Chemiker e. V. (GDCh) und der DBG. Der Paul-Bunge-Preis ist die weltweit höchstdotierte Auszeichnung für Forschungen auf dem Gebiet der Geschichte wissenschaftlicher Instrumente.

    Rasmussen ist Dozent an der School of Science and Technology Studies der University of New South Wales in Sydney, Australien. In seinem Buch beschreibt er, wie die Entwicklung der Elektronenmikroskopie in den 40er und 50er Jahren die Biologie veränderte. An diesem Beispiel macht er deutlich, wie in den Naturwissenschaften die drei Bereiche technische Ausrüstung, Durchführung von Experimenten und Interpretation von Ergebnissen in enger Wechselbeziehung zu-einander stehen. Sie bilden ein dynamisches "Experimentalsystem", so Rasmussen: also ein komplexes Netzwerk von Menschen, Geräten und Ideen. Dieses System bringt wiederum neue Forschungsfelder und Organisationsformen wissenschaftlicher Forschung hervor. Für Rasmussen ist das Elektronenmikroskop damit mehr als nur ein technisches Gerät, spiegelt es doch die Geschichte einer ganzen wissenschaftlichen Disziplin wider.

    Der 1962 in Paris geborene Rasmussen studierte in Stanford, Cambridge und Chicago. Stationen seines wissenschaftlichen Werdegangs waren u. a. die Princeton University, wo er als Visiting Assistant Professor lehrte, sowie die Harvard und die Stanford University. Der ausgebildete Biologe entwickelte ein besonderes Interesse an der Geschichte der Zellbiologie, die durch die Einführung der Elektronenmikroskopie stark vorangetrieben wurde. Rasmussen beschäftigte sich auch mit der modernen Anwendung der Elektronenmikroskopie in der biomedizinischen Forschung.

    Die Hans R. Jenemann-Stiftung will die Forschung zur Geschichte wissenschaftlicher Instrumente fördern und zeichnet deshalb jedes Jahr herausragende Arbeiten auf diesem Gebiet mit dem Paul-Bunge-Preis aus.

    Anmerkung an die Redaktionen:
    Ein Foto des Preisträgers kann bei der GDCh-Abteilung Öffentlichkeitsarbeit angefordert werden.

    - Evtl. Rückfragen: Ulrike Fell, Tel. 069/7917-356, Fax 069/7917-322, E-Mail: u.fell@gdch.de -


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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