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Weltneuheit aus Ostwestfalen auf der Ligna in Hannover:
Selbstprogrammierende CNC-Steuerung
Am Wochenende schloß in Hannover die Ligna 99 - Internationale Holzmesse ihre Pforten, die sich mit 1800 Ausstellern aus mehr als 40 Ländern und 110000 Fachbesuchern, davon 40 % aus dem Ausland, erneut als bedeutendste internationale Ausstellung der Forst- und Holzwirtschaft erwiesen hat. Auf einem gemeinsamen Stand des Ingenieurbüros Gottschild GmbH, Halle/Westfalen, und der Fachhochschule (FH) Bielefeld wurde dem internationalen Fachpublikum eine Weltneuheit präsentiert: Eine CNC-gesteuerte Folienschneideanlage mit einem neu entwickelten 3D-Bildverarbeitungssystem, das gestattet, Lage und Form von Werkstücken für die nachfolgende Bearbeitung zu erkennen. Die dabei anfallenden geometrischen Daten der Werkstücke werden automatisch in CNC-Programme gewandelt, so daß eine aufwendige Programmierung der Werkstückbearbeitung oder ein Rückgriff auf CAD-Daten völlig entfällt.
Das Bildverarbeitungssystem, das Verfahren zur automatischen Generierung der CNC-Programme aus Geometriedaten sowie die koordinierte Steuerung von Zuführung und Bearbeitung der Folienschneideanlage wurden in einer Reihe von Diplomarbeiten entwickelt, die in den vergangenen Jahren in dem von Professor Dr.-Ing. Ulrich Kramer geleiteten AutoLab - Labor für Automatisierungstechnik des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik der FH Bielefeld entstanden. Ein erstes funktionsfähiges Labormuster des 3D-Bildverarbeitungssystems stellten die Diplomingenieure Axel Jäger (Rahden) und Christian Pacher (Kirchlengern) als Ergebnis ihrer Abschlußarbeiten vor. Die eigentliche Integrationsarbeit, die Beiträge aus den verschiedenen Hochschulprojekten zu einem industrietauglichen Prototyp zusammenzuführen, leitete Dipl.-Ing. Thomas Kemner vom Haller Ingenieurbüro Gottschild. Er und die beiden Absolventen der FH Bielefeld arbeiten seit Beendigung ihres Studiums in dem erfolgreichen Team des Ingenieurbüros mit.
Nach Einschätzung von Dipl.-Ing. Heinz Gottschild, selbst Absolvent der FH Bielefeld und Geschäftsführer des vor zehn Jahren von ihm gegründeten Ingenieurbüros, ist das Exponat, "ein vorbildliches Beispiel für ein gedeihliches und früchtetragendes Zusammenwirken von Hochschulen und jungen aufstrebenden Unternehmen." Professor Dr. Kramer ergänzt diese Einstellung noch mit dem Hinweis "erfolgreich, denn die Aussteller kamen mit vielen Anfragen aus dem In- und Ausland aus Hannover zurück und neue Aufgabenstellungen für das AutoLab und Studierende der FH Bielefeld haben sich ergeben."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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