Feierstunde zum Abschied von Universitätsmusikdirektorin Brigitte Schön - Festvortrag von Prof. Dr. Ulrich Karthaus über "Dichtung und Musik"
Zu einer Akademischen Feierstunde aus Anlass der Verabschiedung von Universitätsmusikdirektorin Brigitte Schön laden der Präsident der Justus-Liebig-Universität, Prof. Dr. Stefan Hormuth, und das Universitätsorchester Gießen gemeinsam am Freitag, den 20. Mai 2005, ab 16 Uhr in die Aula im Uni-Hauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen) ein. Das musikalische Programm wird von den Mitgliedern des Universitätsorchesters und Schülerinnen und Schülern von Brigitte Schön gestaltet. Nach der Begrüßung durch Uni-Präsident Prof. Hormuth und Grußworten hält der Germanistik-Professor Dr. Ulrich Karthaus den Festvortrag über "Dichtung und Musik". Bilder aus 25 Jahren Orchesterleben zeigt das langjährige Orchestermitglied Dr. Ulrich Hain.
Auf dem Programm stehen - nach der musikalischen Eröffnung der Veranstaltung mit dem Vivace aus dem d-moll-Konzert für zwei Violinen von Johann Sebastian Bach, gespielt von den Schwestern Julia und Stefanie Heinke, Violine - als Musikalisches Intermezzo zwei Sätze aus der Sonate III, C-Dur, für zwei Violinen von Jean-Marie Leclair, gespielt von den jüngsten Mitgliedern des Orchesters und Preisträgern im Bundeswettbewerb "Jugend musiziert", Julia Knapp und Ewald Bindereif, Violine. Zum Abschluss der Veranstaltung ist als Musikalischer Ausklang der erste Satz der Sinfonie Nr. 7, h-moll, von Franz Schubert ("Die Unvollendete") unter der Leitung von Ingeborg Pfister zu hören.
Seit seiner Gründung im Jahre 1979 spielt das Universitätsorchester Gießen unter der Leitung von Brigitte Schön. In diesen über 25 Jahren hat Brigitte Schön eine der wichtigsten kulturellen Institutionen an der Justus-Liebig-Universität Gießen aufgebaut: das Universitätsorchester, dem inzwischen rund 70 Studierende, Professoren und Mitarbeiter aus fast allen Fachbereichen, aber auch Schülerinnen und Schüler und Musikfreunde aus Gießen und Umgebung angehören. Weit über die Region hinaus hat sich das Universitätsorchester Gießen mit seiner Leiterin schon seit langem einen Namen gemacht. Regelmäßige Konzertreisen führten die Musikerinnen und Musiker nicht nur ins europäische Ausland, sondern sogar bis nach China. Diese haben seit über 20 Jahren dazu beigetragen, dass der Name Gießen und der Justus-Liebig-Universität auch verbunden wird mit für Laienmusiker außergewöhnlichen Leistungen, die sich immer wieder in Konzerten auf hohem musikalischem Niveau zeigen - wie zuletzt beim Jubiläums- und Abschiedskonzert von Universitätsmusikdirektorin Brigitte Schön Ende Januar im Stadttheater Gießen, bei dem die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven zu hören war.
Brigitte Schön war als Dozentin für Violine, Viola, Kammermusik und Orchesterleitung am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. Ihre Ausbildung zur Violinsolistin erhielt sie an der Musikhochschule Münster und in der Meisterklasse von Prof. Max Rostal (Köln) als Stipendiatin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Das Solistendiplom erwarb sie 1971. Außerdem erhielt sie in Münster eine Ausbildung zur Opernsängerin und studierte das Fach Konzertgesang bei Prof. Martens in Köln. Nach einer Phase reger Konzerttätigkeit in verschiedenen Ländern Europas und als freie Mitarbeiterin beim Westdeutschen Rundfunk kam sie 1973 als Dozentin nach Gießen. Seit 1987 ist sie Vorsitzende des Wettbewerbs "Jugend musiziert" in Mittelhessen, und auch auf Landesebene ist sie als Jurorin bei diesem Wettbewerb tätig. 1991 gründete sie den Landesverband Hessen der "Jeunesses Musicales Deutschland" und war von 1991 bis 1995 dessen Vorsitzende. 1996 ernannte der damalige Präsident der Justus-Liebig-Universität, Prof. Dr. Heinz Bauer, Brigitte Schön "in Anerkennung ihrer künstlerischen Leistung, ihres engagierten Einsatzes und ihrer Verdienste um das Universitätsorchester" zur Universitätsmusikdirektorin.
Am 1. Mai 2005 hat Stefan Ottersbach die Nachfolge von Universitätsmusikdirektorin Brigitte Schön angetreten und leitet nun das Universitätsorchester Gießen. Stefan Ottersbach, geboren 1966 in Köln, studierte in Köln, Bern, Düsseldorf, München und Stuttgart Violine, Kammermusik und Dirigieren. Zum Abschluss seines Studiums erlangte er das Meisterklassendiplom der Hochschule für Musik in München. Seine berufliche Laufbahn begann er als Konzertmeister der 2. Violinen im Philharmonischen Orchester der Stadt Ulm. Daneben war er über viele Jahre hinweg Primarius des Pegasos-Quartetts Stuttgart, das sich verstärkt um die Repertoire-Pflege der so genannten "Entarteten Musik" verdient machte. Etwa Mitte der 90-er Jahre begann Ottersbach seine dirigentische Laufbahn, mit der Folge, dass er schon 1996 die musikalische Leitung der Südwestdeutschen Sinfonietta Stuttgart übernahm. 1999 wurde er zum 1. Kapellmeister beim Loh-Orchester Sondershausen/Theater Nordhausen berufen, wo er bis zum Jahr 2004 tätig war. Seit 2003 ist er Chefdirigent des Orchesters der Göttinger Musikfreunde OGM. In einem aufwändigen Auswahlverfahren wurde er unter über 150 Bewerberinnen und Bewerbern für sein neues Amt als Universitätsmusikdirektor der Justus-Liebig-Universität Gießen ausgesucht.
http://www.uni-giessen.de/orchester/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
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Deutsch
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