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19.05.2005 10:58

Tag der Geographie am 24. Mai 2005

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Der diesjährige "Tag der Geographie" hat einen historischen Schwerpunkt. Unter dem Titel "Zukunft braucht Erinnerung: Ferdinand von Richthofen, Alfred Rühl" werden zwei Wissenschaftler gewürdigt, die eng mit dem Institut verbunden waren.

    Der führende Vertreter der naturwissenschaftlichen Richtung der Geographie war der von der Geologie herkommende berühmte Chinaforscher Ferdinand von Richthofen (1833-1905) wurde 1886 vom preußischen Kultusminister Althoff auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Physische Geographie an der Berliner Universität berufen. Am 1. April 1887 wurde das Geographische Institut der Berliner Universität durch von Richthofen und 1900 das Institut für Meereskunde begründet. 1906 eröffnete das Museum für Meereskunde. Unter von Richthofens Ägide avancierte die Gesellschaft für Erdkunde, die er als ihr wiederholter Präsident besonders förderte, zu einem Mittelpunkt der deutschen und internationalen geographischen Arbeit.

    Alfred Rühl (1882-1935), Leiter der wirtschaftsgeographischen Abteilung des Instituts für Meereskunde und von Richthofens letzter Doktorand, gilt als Vordenker und eigentlicher Gründer einer sozialwissenschaftlich fundierten Wirtschaftsgeographie. Nach ihm ist der Sitz des heutigen Geographischen Instituts in Adlershof benannt.

    Die Veranstaltung soll nicht nur über die Biographien der beiden Geographen informieren, sondern stellt sie in einen größeren Kontext der Wissenschaftsgeschichte, deren Leistungsmöglichkeit für die Gegenwart exemplarisch aufgezeigt wird, wie das Motto "Zukunft braucht Erinnerung" signalisieren soll.

    Erwartet werden Freunde des Institutes aus anderen Einrichtungen und Studenten. Derzeit studieren ca. 1400 Immatrikulierte am Institut.

    PROGRAMM
    Geographisches Institut, Alfred Rühl-Haus, Rudower Chaussee 16, 13.15 - 17.30 Uhr
    - Dr. Ute Wardenga, stellv. Leiterin des Leibniz-Instituts für Länderkunde in Leipzig: Ferdinand v. Richthofen oder: Wie macht man "Helden"?
    - Prof. em. Dr. Joachim Marcinek, ehem. HU, Lehrstuhl für Regionale Geographie: Zur Physischen Geographie Ferdinand v. Richthofens. Was bleibt?
    - Prof. Dr. Hans-Dietrich Schultz, HU, Didaktik der Geographie: Alfred Rühl: kein "Held" der Geographie, sondern "Hochverräter?
    - Prof. Dr. Bodo Freund, HU, Lehrstuhl für Kulturgeographie: Der Wirtschaftsgeist - verflogen oder verändert? Alfred Rühl nach acht Jahrzehnten
    Anschließend: Institutsfest

    Informationen Prof. Dr. Wilfried Endlicher, Prof. Dr. Hans-Dietrich Schultz
    Telefon [030] 2093-6808, -6802
    e-mail hans-dietrich.schultz@geo.hu-berlin.de
    Internet www.geographie.hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.geographie.hu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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