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18.05.1999 15:03

Universität strebt Bachelor-Studiengang in Biologie an

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Wer an der Universität Würzburg Biologie studiert, soll künftig nicht nur das Diplom oder ein Lehramt anpeilen können: Die Fakultät für Biologie hat die Einführung eines Studiengangs initiiert, der nach drei Jahren mit dem internationalen Abschluss "Bachelor of Science" endet und noch stärker berufsorientiert ist.

    Mit diesem Abschluss soll laut Dekan Prof. Dr. Markus Riederer der Erwerb einer grundlegenden naturwissenschaftlichen und biologischen Ausbildung nachgewiesen werden. Zudem sollen die Studierenden methodische Kenntnisse vermittelt bekommen, die vor allem für die Berufspraxis in Wirtschaftsunternehmen, der staatlichen Verwaltung und für die technische Durchführung von Forschungsarbeiten relevant sind.

    Es ist vorgesehen, dass die Studierenden ihren "Bachelor of Science" nach einem viersemestrigen Grundstudium, das demjenigen im Diplom-Studiengang entspricht, und einem zweisemestrigen Vertiefungsstudium erreichen. Das Grundstudium wird den Planungen zufolge mit einer schriftlichen Zwischenprüfung abgeschlossen. Im Vertiefungsstudium soll, neben einem Praktikum für Fortgeschrittene, auch ein mindestens acht Wochen dauerndes Berufspraktikum außerhalb der Universität absolviert werden.

    Im Würzburger Bachelor-Studiengang in Biologie soll das "European Credit Transfer System" (ECTS) zur Anwendung kommen. Dahinter verbirgt sich ein Punktesystem, mit dem international besser vergleichbarere Studienleistungen und Benotungen angestrebt werden. Lehrveranstaltungen wird es auch in englischer Sprache geben. Abgeschlossen wird der Studiengang mit einer experimentellen oder theoretischen Arbeit, die ebenfalls in Englisch geschrieben sein kann, und einer mündlichen Prüfung.

    Damit wolle die Fakultät, so Prof. Riederer, einen international anerkannten, berufsbefähigenden Abschluss schaffen, der die internationale Mobilität der Studierenden und Absolventen und die Attraktivität der Würzburger Fakultät für Biologie weiter fördert. Auch soll damit die Zahl der Studienabbrecher, die keinen Abschluss vorweisen können, verringert werden. Nach Erhebungen der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) in Hannover verlässt bundesweit ungefähr ein Viertel der Studienanfänger eines Jahrgangs die Hochschule ohne Examen.

    Die Fakultät für Biologie will mit dem neuen Studiengang in der Ausbildung denselben Weg der Internationalisierung nachvollziehen, den sie "seit Jahren auf dem Gebiet der Forschung mit Erfolg" beschreitet. Die benötigten personellen und räumlichen Ressourcen seien vorhanden. Die Fakultät habe alle Vorbereitungen getroffen, damit der Studiengang erstmals zum Wintersemester 1999/2000 angeboten werden kann.

    Die Möglichkeit, einen "Bachelor of Science" einzuführen, ist in Artikel 86a des neuen Bayerischen Hochschulgesetzes vorgesehen, das im Jahr 1998 in Kraft trat. Die Gremien der Universität Würzburg einschließlich des neu geschaffenen Hochschulrates haben das Vorhaben der Fakultät für Biologie bereits für gut befunden. Nun muss es noch vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst genehmigt werden.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Markus Riederer, Dekan der Fakultät für Biologie, T (0931) 888-6200, Fax (0931) 888-6235, E-Mail:
    riederer@botanik.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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