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19.05.1999 11:26

Geprüfte Qualität von Spezialgeweben hilft Menschenleben zu erhalten

Detlef Bremkens Dez. 3 KIT Kommunikation, Innovation, Transfer
Fachhochschule Bochum

    Siemens-Preis für Wissenstransfer 1999:
    Würden es Menschen tun müssen, wäre es eher eine Karrikatur sinnvoller Arbeit: Wer würde schon kilometerlange Gewebebahnen anschauen, um sie auf Fehler zu überprüfen? Und doch ist dies eine lebenswichtige und schwierige Aufgabe. Denn das medizinische Gewebe, das mittels Computer-Bildverarbeitung auf seine Qualität geprüft wird, gehört zum Herzstück von Herzlungenmaschinen, sogenannten Oxygenatoren, die den Austausch von Kohlendioxyd und Sauerstoff vornehmen. Für die Entwicklung eines optischen Qualitätskontrollverfahrens für diese Spezialgewebe erhielten gestern die Jungingenieure Andreas Nehring und Claus Terbille den Siemens-Preis für Wissenstransfer 1999.

    Der Preis, mit dem das Unternehmen Siemens und die Fachhochschule Bochum die Diplomarbeit "Entwicklung eines Bildverarbeitungssystems mit mehreren Matrixkameras zur optischen Qualitätskontrolle von medizinischen Geweben" auszeichnet, ist mit 3.000,- DM versehen.

    Im Gewebe sind Membranen vorhanden, mit denen das Blut fil-triert und der Sauerstoffaustausch vorgenommen wird. In dem High-Tech-Gewebe können verschiedene Webfehler auftreten. Anzahl und Art dieser Fehler haben Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Gewebes.
    Andreas Nehring und Claus Terbille haben mit ihrer Diplomarbeit ein optisches Prüfsystem entwickelt, das die Webfehler aufspüren kann. Es besteht aus vier nebeneinander angeordneten Kameras, die Bilder des Gewebes aufnehmen. Diese werden mit einem Auswertungscomputer analysiert. Die nötigen Programme haben die beiden Absolventen selbst geschrieben. Die Software ist in der Lage die relevanten Fehler zu registrieren und aufzulisten. So kann schnell festgestellt werden, wenn Teile des sehr teuren Gewebebandes nicht mehr nutzbar sein sollten.

    Betreut wurde die Diplomarbeit im Labor für Informatik (LFI) der FH Bochum von Prof. Dr. Reiner Dudziak und seinen Mitarbeitern.


    Bilder

    Mit den Transferpreisträgern Claus Terbille (2.v.l.) und Andreas Nehring freuten sich Wolfgang Hellriegel (rechts), Bereichsleiter der Siemens Business Services GmbH & Co OHG, FH-Rektor Prof. Dr. Martin Grote (2.v.r.) und Prof. Dr. Reiner Dudziak.
    Mit den Transferpreisträgern Claus Terbille (2.v.l.) und Andreas Nehring freuten sich Wolfgang Hellr ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Mit den Transferpreisträgern Claus Terbille (2.v.l.) und Andreas Nehring freuten sich Wolfgang Hellriegel (rechts), Bereichsleiter der Siemens Business Services GmbH & Co OHG, FH-Rektor Prof. Dr. Martin Grote (2.v.r.) und Prof. Dr. Reiner Dudziak.


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