Vertreter/innen aus dem gesamten Bundesgebiet diskutieren am 30. Mai Strategien zur Bildungsförderung in benachteiligten Stadtteilen auf Berliner Fachtagung zur Sozialen Stadt. Die Teilnahme an der öffentlichen Tagung ist kostenlos. Die Tagung wird von der Bundestransferstelle Soziale Stadt (Deutsches Institut für Urbanistik) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen Raumordnung (BBR) durchgeführt.
Defizite und Versäumnisse der deutschen Bildungspolitik wurden in den letzten Jahren verstärkt öffentlich diskutiert (PISA-Berichte, OECD-Studie). Kinder und Jugendliche aus Haushalten mit niedrigem Sozialstatus - vor allem aus solchen mit Migrationshintergrund - bleiben von Erfolgen in schulischer und beruflicher Bildung weitgehend abgeschnitten, wenn sie nicht zusätzlich gefördert werden. Geringe Bildung aber bedeutet Benachteiligung: bei der sozialen und kulturellen Integration und damit bei Berufs- und Beschäftigungschancen. Die Folgen zeigen sich deutlich in benachteiligten Stadtteilen, in denen ein offensives gebietsbezogenes Bildungsmanagement aufgebaut werden muss. "Bildung ist mehr als Schule", diese inzwischen bekannte Erkenntnis verweist auch darauf, dass Sozial-, Familien- und Bildungspolitik zusammenwirken müssen, dass die Übergänge von Kindergarten, Schule und Beruf mehr Beachtung verdienen und Schulen, Betriebe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Quartiermanagement in vernetzte Strukturen eingebunden werden müssen.
Auf der Tagung "Bildung im Stadtteil" werden Strategien zur Bildungsförderung in benachteiligten Stadtteilen zur Diskussion gestellt und innovative Projekte präsentiert. Darüber hinaus soll durch den Erfahrungsaustausch eine stärkere Vernetzung zwischen integrierter Stadtteilentwicklung und Bildungsarbeit unterstützt werden.
Die Vertreter/innen aus Bund, Ländern und Gemeinden, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Wirtschaft, Stiftungen und Verbänden werden unter anderem über Themen wie Ganztagsschulen, Bildungsdefizite, den Übergang von der Schule zum Beruf, Schule & Wirtschaft sowie strategische Allianzen zur Bildungsförderung diskutieren.
Das detaillierte Veranstaltungsprogramm sowie ein Anmeldeformular finden Sie im Internet unter:
http://www.sozialestadt.de/termine/termin_ansicht.php?id=661
http://www.sozialestadt.de/termine/2005-05-30-berlin.anmeldung.pdf
Termin: 30. Mai 2005, 10.00-17.30 Uhr
Ort: Alte Pumpe, Lützowstraße 42, in Berlin-Tiergarten
ÖPNV: U-Bahn: Nollendorfplatz: (U1, U2) Bus: Lützowplatz (TXL, 343, 148, 100, M 29)
Weitere inhaltliche Informationen:
Dr. Heidede Becker: Telefon: 030/39001-298, E-Mail: h.becker@difu.de
Allgemeine Informationen und Anmeldung:
Cathrin Kameni, Deutsches Institut für Urbanistik, Telefon 030/39001-218, Fax: 030/39001-128, E-Mail: kameni@difu.de
Pressekontakt:
Sybille Wenke-Thiem
Difu-Pressestelle
Ernst-Reuter-Haus
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin
S-Bahn: Tiergarten
E-Mail: wenke-thiem@difu.de
Internet: www.difu.de
Telefon: 030/39001-209/-208
Telefax: 030/39001-130
Zur Veranstaltung wird eine Tagungsmappe mit Material zum Thema vorliegen.
Außerdem besteht für Journalisten die Möglichkeit, im Rahmen der Veranstaltung Gespräche mit den Referenten/Podiumsteilnehmern zu arrangieren.
Der Text ist selbstverständlich frei zum Abdruck - über ein Belegexemplar bzw. einen Beleglink würden wir uns sehr freuen!
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Rechtsträger ist der Verein für Kommunalwissenschaften e.V., der zur Sicherung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung durch Förderung der Kommunalwissenschaften gegründet wurde.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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